N’ring 24: Land Motorsport pokert sich zum Triumph

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Mercedes-AMG misslingt Titelverteidigung

Titelverteidiger Mercedes-AMG unterlag dahingegen den bayrischen Rivalen aus Ingolstadt und München. Black Falcon belegte schlussendlich Platz fünf. Maro Engel, Adam Christodoulou, Yelmer Buurman und Manuel Metzger, welche mit der Startnummer eins durch die Wälder der Eifel hasteten, verbuchten beim Fallen des schwarz-weiß karierten Tuches einen Sieben-Minuten-Rückstand.

Und Porsche? Hoffnungsträger Manthey-Racing – mit dem Quartett Romain Dumas, Frédéric Makowiecki, Patrick Pilet und Richard Lietz – musste bereits am Samstagabend ob eines irreparablen Schaden seinen Rückzug mitteilen. Stattdessen beendete Frikadelli Racing die Wettfahrt am Fuße der Nürburg als erfolgreichstes Neunelferteam. Norbert Siedler, Michael Christensen, Lucas Luhr und Klaus Bachler wurden Sechste.

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Unterdessen erzielte das Wochenspiegel-Team Monschau in zweierlei Hinsicht einen Achtungserfolg. Teamchef Georg Weiss, Oliver Kainz, Daniel Keilwitz und Jochen Krumbach erstritten nicht nur Platz sieben, sondern fuhren auch die schnellste Rundenzeit des 24-Stunden-Rennens. Einzig Cavallino rampante überwand die Marke von acht Minuten und zwanzig Sekunden. Die Uhr stoppte bei 8:19,375 Minuten.

Scuderia Cameron Glickenhaus überzeugt in der Startphase

Auch Falken Motorsports hievte sich unter die besten Zehn. Bei der BMW-Premiere mit dem Sechser belegten Peter Dumbreck, Alexandre Imperatori, Stef Dusseldorp und Marco Seefried die achte Position. Dahinter ordneten sich der AMG-Vierer Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Renger van der Zande von Haribo Racing ein, gefolgt von der zweiten Rowe-Racing-Besatzung Philipp Eng, Alexander Sims, Maxime Martin und Marc Basseng.

Das Team Abt und die Bentley Boys, welche die SportsCar-Info-Redaktion zum Geheimfavoriten adelte, wurde diesen Erwartungen hingegen nicht gerecht. Christopher Brück, Nicolas Verdonck, Christian Menzel und Christer Jöns erblickten die Zielflagge nur als Sechszehnte. Die Stallgefährten Steven Kane, Guy Smith und Maxime Soulet belegten derweil Platz einundzwanzig in der Gesamtwertung.

Erwartungsgemäß brillierte die Scuderia Cameron Glickenhaus hinsichtlich der Rundenzeiten, jedoch gebrach es dem SCG003C-Prototyp abermalig an Konstanz. Nach der Poleposition und einer achtunggebietenden Startphase belegte das Gespann um James Glickenhaus mit dem Ensemble Thomas Mutsch, Andrea Piccini, Felipe Fernández Laser und Franck Mailleux Platz zwanzig im Abschlussklassement.

Für ein Gutteil des Teilnehmerfeld bietet sich nun die einmonatige Gelegenheit, Atem zu schöpfen. Denn die nächste Langstreckenveranstaltung auf der Nordschleife des Nürburgrings findet am letzten Juniwochenende statt, wenn ADAC und ACAS den dritten VLN-Wertungslauf ausrichten. Der nächste Höhepunkt im internationalen Endurance-Kalender: die 24 Stunden von Le Mans in drei Wochen.