N’ring 24: WTM Racing unterbietet Werkskonkurrenz um mehrere Sekunden

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WTM Racing desavouierte die Werkskonkurrenz | © Jochen Merkle

Überraschung in der Freitagsqualifikation zum 24-Stunden-Rennen: WTM Racing hat die favorisierte Konkurrenz vorgeführt und sich auf dem ersten Rang einsortiert. In seinem finalen Umlauf manövrierte sich Daniel Keilwitz innerhalb von 8:14,591 Minuten über die Nürburgring-Nordschleife – vier bis fünf Sekunden schneller als die Werke.

Im Vergleich zur Eröffnungsqualifikation am Vorabend hat die Spitzengruppe des 24-Stunden-Rennens das Niveau der Rundenzeiten im zweiten Qualifikationssegment am Freitagvormittag erwartungsgemäß herabgesetzt. Obenauf im Gesamtklassement: WTM Racing. Das Ferrari-Gespann aus Monschau präsentierte sich Spätform und konsternierte die favorisierte Werkskonkurrenz mit einer überraschenden Bestleistung.

In seinem allerletzten Umlauf unternahm Daniel Keilwitz noch einmal den Versuch, eine Verbesserung vorzunehmen. Das Vorhaben zeitigte Erfolg. Der Ferrari-Athlet beförderte sich binnen 8:14,591 Minuten über den Eifelaner Traditionskurs. Damit unterbot WTM Racing die Widersacher nicht nur um vier bis fünf Sekunden, sondern bewegte sich bereits auf dem Level des letztjährigen Einzelzeitfahrens.

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Nach eigener Einschätzung habe Keilwitz vornehmlich von der günstigen Verkehrslage in der Grünen Hölle profitiert. „Ich habe eine wirklich fast freie Runde getroffen“, schildert Keilwitz im Liveticker des Veranstalters. „Ich hatte sehr viel Glück. Jetzt müssen wir die Top-Dreißig-Qualifikation abwarten, aber das Auto läuft gut. Das sind gute Voraussetzungen. Wir wissen, dass wir schnell und vorne mit dabei sind. So kann es weitergehen.“

Auf den nachfolgenden Plätzen positionierte sich wiederum Titelverteidiger Mercedes-AMG. Die Black-Falcon-Delegation unterschritt zumindest die Orientierungsmarke von acht Minuten und zwanzig Sekunden. Bei der innerbetrieblichen Gegenüberstellung behaupteten sich Maro Engel, Adam Christodoulou, Yelmer Buurman und Manuel Metzger gegenüber Dirk Müller, Thomas Jäger, Maro Engel und Jan Seyffarth.

Audi und Bentley fahren auch unter acht Minuten und zwanzig Sekunden

In der Endabrechnung fehlten den beiden Mannschaften der Sternenkrieger 4,297 Sekunden respektive 4,352 Sekunden. Nach der Bestzeit in der Nachtqualifikation hievte sich das Team Schnitzer auch im zweiten Durchgang auf die vorderen Ränge. Augusto Farfus, Alexander Lynn, António Félix da Costa und Timo Scheider wurden Vierte, wobei die Differenz zum Klassenprimus 4,401 Sekunden betrug.

Dahinter reihte sich Haribo Racing ein, wodurch eine weitere Mercedes-AMG-Delegation die raschesten Fünf komplettierte. Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Renger van der Zande verfehlten die Ferrari-Bestmarke um 4,926 Sekunden. Auch Audi und Bentley überwanden die Barriere von acht Minuten und zwanzig Sekunden, womit sich die Konzernschwestern auf den Plätzen sechs und sieben einordneten.

Im Audi-Lager agierte abermals Land Motorsport federführend. Connor De Phillippi, Christopher Mies, Markus Winkelhock und Kelvin van der Linde ließen sich einen Rücksand von 5,082 Sekunden protokollieren. Das Team Abt reihte sich mit Christer Jöns, Christian Mamerow, Jordan Lee Pepper und Christopher Brück an siebenter Stelle ein. Der Abstand zum Sitzungsschnellsten: 5,116 Sekunden.

Damit sind auch sämtliche Billetts für die Qualifikation der besten Dreißig vergeben. Das Einzelzeitfahren auf der Vierundzwanzig-Stunden-Variante der Nürburgring-Nordschleife beginnt heute Abend um 19.50 Uhr. Den Start für die eintägige Wettfahrt hat der ADAC Nordrhein am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr angesetzt. Zuvor steht den Protagonisten um 8.15 Uhr ein einstündiges Warm-up zur Verfügung, um letzte Vorkehrungen zu treffen.

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