N’ring 24: Die Favoriten auf den Gesamtsieg

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Auch die Goldbären greifen nach dem gleichfarbigen Pokal | © Ralf Kieven (1VIER.com)

#8 | Haribo Racing | Mercedes-AMG GT3

Ein sehr heißes, wenn nicht das heißeste Eisen von Mercedes-AMG ist der schnellste Goldbär der Welt. Haribo Racing gilt seit mehreren Jahren als eine flottesten Mannschaften am Fuße der Nürburg. Daran hat sich dieses Jahr auch nichts geändert. Die VLN-Läufe eins und zwei beendete die Truppe auf den Plätzen acht und zwei. Beim 24-Stunden-Qualifikationsrennen landete Haribo Racing hingegen nach technischen Gebrechen auf dem siebtzehnten Platz.

Zweifelsohne gehört das Fahrerquartett zur Crème de la Crème, was der GT-Sport auf der Nordschleife zu bieten hat. Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Renger van der Zande wissen alle, wie die Nordschleife zu meistern ist. Jedoch kämpft Mercedes-AMG derzeit mit defekten Stoßdämpfern. Sowohl beim Qualifikationsrennen als auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Castellet brachen bei Mercedes reihenweise besagte Bauteile. Im Südosten Frankreichs waren die Schäden sogar derat groß, dass SPS Automotive den Mercedes-AMG GT3 aufgrund eines Chassisdefekts zurückziehen musste.

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Ein weiterer Risikofaktor könnte Uwe Alzen sein. Alzen ist ein Heißsporn und beinharter Racer. Er hat sich in den letzten Jahren häufiger zu harten – mitunter überharten – Manövern hinreißen lassen. Solche Manöver können nicht immer gut gehen und können in einem Unfall enden.

Wenn Mercedes-AMG – und in diesem Fall Haribo Racing – es schaffen sollte, diese Schwachstellen zu beseitigen, dann kann der Rennstall des Süßigkeitengiganten um den Gesamtsieg mitfahren. Der Mercedes-AMG GT3 profitierte vor kurzem noch von einem größeren Luftmengenbegrenzer. Daher kann man einen Platz unter den besten Dreien voraussagen, wenn das Auto ohne Probleme die gesamte Distanz schafft. (Gereon Radomski)