#99 | Rowe Racing | BMW M6 GT3
Rowe Racing tritt beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen mit einem Zweier-Wagen-Gespann an. Teamintern innerhalb der Mannschaft sticht aber eine Besatzung hervor. Im BMW M6 GT3 mit der Nummer neunundneunzig teilen sich vier Lenkathleten die Arbeit hinter dem Cockpit, welche sich allesamt bereits ihre Spuren in den Eifler Asphalt geritzt haben.
An vorderster Stelle sei der Belgier Maxime Martin genannt. Der aktuelle BMW-DTM-Fahrer sorgte bereits im BMW Z4 GT3 von Marc VDS Racing bei der verregneten Ausgabe des Jahres 2015 für Unterteller große Augen bei der versammelten Konkurrenz. Seither haftet ihm das Image des Regenspezialisten an. Marc Basseng hingegen wirft sechsundzwanzig VLN-Gesamtsiege in die Waagschale. Zwar neu im BMW, ist Basseng sicher auf der Nordschleife der Erfahrenste des Lenkerquartetts.
Der Österreicher Philipp Eng kommt, wie Basseng, aus dem Porsche-Umfeld. Vor zwei Jahren holte er sich die Titel im Carrera-Cup sowie im Porsche-Supercup. Inzwischen ist auch der Österreicher eine feste Größe bei den schnellen Bayern.Vierter im Boot ist der Brite Alexander Sims, der für die Weiß-Blauen heuer die IMSA-Sportwagen-Meisterschaft bestreitet.
Der BMW-Vierer unter der Flagge des Mineralölherstellers Rowe punktet mit einer homogen, schnellen Besatzung. Allerdings scheint die Balance of Performance den Münchnern noch nicht hold zu sein. Offenbar hat die Technikkommission beschlossen, die Mannschaften, die es bei den ersten Nordschleifen-Rennen des Jahres etwas langsamer haben angehen lassen, für ihr Sandbagging zu bestrafen. (Ralf Kieven)
