Blancpain GT: Vierter Sieg in Folge für Grasser Racing

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Grasser Racing siegt unaufhaltsam weiter | © Stefan Deck

Grasser Racing holt den nächsten Sieg und baut die Serie damit auf vier Erfolge in Serie aus. Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Andrea Caldarelli gewinnen im direkten Duell mit den ärgsten Konkurrenten von HTP Motorsport und Akka-ASP das Drei-Stunden-Rennen in Silverstone. Wie lang geht diese Serie noch weiter?

Der Lamborghini Huracán GT3 ist das Maß der Dinge im Frühjahr der Blancpain-GT-Serie. Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Andrea Caldarelli gewinnen nach Monza und zweier Sprintrennen in Brands Hatch auch die Drei Stunden von Silverstone. Bortolotti und Engelhart, die gemeinsam auch den Sprintcup bestreiten bauen damit ihre Meisterschaftsführung souverän aus.

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Neben aller Euphorie über vier Siege für das österreichische Team, muss man jedoch konstatieren, dass die Bedingungen dem Huracán scheinbar zupasskommen. Alle drei Rundkurse sind technisch anspruchsvolle Hochgeschwindigkeitsstrecken. Zugleich ist der Abstand in Silverstone so gering wie bisher noch nicht.

Mussten Maximilian Buhk, Jimmy Eriksson und Franck Perera in Monza das Lamborghini-Team noch gewähren lassen, ist Buhk im Schlusssprint nahe am Heck des Lamborghini. Mit 0,344 Sekunden Rückstand erreicht der Mercedes-Pilot in HTP-Diensten das Ziel. Ausschlaggebend für die entscheidenden Zehntelsekunden ist ein fabelhafter letzter Boxenstopp der Grasser-Crew – gleichzeitig muss Schlussfahrer Buhk seine Kontrahenten in der Boxengasse passieren lassen.

Grasser Racing überzeugt in der Boxengasse

Engelhart erzählt nach dem Rennen, dass er überrascht sei, dass Buhk den Abstand hätte schließen können. Das habe die letzten Runden extrem schwierig gemacht. Gleichzeitig seien die Überrundungen nicht reibungslos gelaufen. Durch die hohe Pace gegen Rennende überquert das Spitzenduo die Ziellinie bei noch einer Sekunde auf der Uhr und muss noch einen weiteren Umlauf anhängen.

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Rang drei geht an das in dieser Saison mit HTP Motorsport ebenbürtige Team Akka-ASP. Mit Wurzeln in der Pro-Am-Klasse hat sich das Team seit dem Wechsel zu Mercedes-AMG in einen Siegkandidaten verwandelt. Eduardo Mortara, Michael Meadows und Raffaele Marciello erreichen den dritten Rang im Rennen.

In der Pro-Am-Klasse ist es ein weiterer Lamborghini, der den Sieg holt. Barwell Motorsport, bewegt von Adrian Amstutz, Martin Kodric und Patrick Kujala müssen einen unverschuldeten Dreher kurz vor dem Ende verkraften und gewinnen dennoch. Der Sieg in der Herrenfahrerwertung geht an Rino Mastronardi und Pierre Ehret im Ferrari der deutschen Mannschaft Rinaldi Racing.

Der nächste Lauf der Langstreckenserie findet in Le Castellet im Süden Frankreichs statt und erstreckt sich über eine Distanz von sechs Stunden als Vorbereitung auf die 24 Stunden von Spa-Francorchamps im Juli. Auch diese Strecke wird vom Layout dem Lamborghini entgegenkommen. Zuvor geht es für die meisten Teilnehmer aber noch zum Sprintrennen in Zolder.