Langstrecken-WM: BMW plant GTE-Sommertests, Larbre startet in Monza

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Porsche plant den Verkauf seines GTE-Modells an Kunden | © Maximilian Graf

Trägt Monza demnächst einen WM-Lauf aus?

Wenn es nach Ivan Capelli, Chef des Automobilclubs von Mailand, ginge, würde Monza mehr als nur den Prolog der Langstrecken-WM ausrichten. Über zwanzigtausend Zuschauer sorgten für eine herausragende Stimmung beim diesjährigen Erstversuch des Prologs im Norden Italiens. „Es war toll zu sehen, wie viele Zuschauer, leidenschaftliche Fans und Familien beim Prolog waren. Diese Tatsache treibt uns an, endlich wieder ein Langstreckenrennen in Monza ausrichten zu dürfen“, schildert Capelli bei Motorsport-Total.com die Situation.

Auch Toyota könnte sich mit der Idee anfreunden, ein Sechs-Stunden-Rennen auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Monza zu fahren – möglicherweise im April. Stattdessen solle Silverstone im Kalender nach hinten rücken. „Außerdem gäbe es positive logistische Auswirkungen. Mit Monza und Spa-Francorchamps wären zwei schnelle Strecke vor Le Mans im Programm. Somit hätten wir eine ideale Vorbereitung vor Le Mans“, meint Teamchef Rob Leupen gegenüber Motorsport-Total.com. (G. R.)

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Porsche plant GTE-Verkauf an Kundenteams

Die Rennsportabteilung Porsches zieht in Erwägung, die aktuelle GTE-Generation ihres Neunelfers auch an Kundenmannschaften zu veräußern. Bereits während des Prologs in Monza räumte Frank-Steffen Walliser ein, sich mit jenem Gedanken zu tragen. Denn die Nachfrage nach dem Porsche 911 RSR sei wider Erwarten hoch. Während der nächsten Monate evaluiere Porsche seine Optionen, wolle bis Le Mans eine endgültige Entscheidung treffen.

„Wir haben noch keinen definitiven Entschluss gefasst, aber eine Menge Leute haben bei uns angefragt – eine überraschend hohe Anzahl“, betont Walliser gegenüber Sportscar365. Dem Vernehmen nach gedenke allen Proton Competition, vier GTE-Elfer zu bestellen. Auch in den Vereinigten Staaten und in Asien gebe es Interessenten für den Erwerb eines Porsche 911 RSR der neuesten Generation. (M. G.)

Alljährliche Le-Mans-Generalprobe in Spa-Francorchamps

Naheliegenderweise wäre es angesichts des anstehenden Sechs-Stunden-Rennens von Spa-Francorchamps angezeigt, über die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans zu sinnieren. Allerdings ennuyiert es schlichtweg, in jedem Jahr dieselben Floskeln gebetsmühlenartig zu wiederholen. Ja, der WM-Lauf im Ardenner Wald ist das letzte Aufeinandertreffen vor dem Prestigewettstreit an der Sarthe.

Ja, eine der Werksdelegationen – diesmal Toyota, nicht der VAG-Konzern – vergrößern das Fahrzeugaufgebot um einen dritten Hybridprototyp. Und ja, die Hersteller erproben ihre die Le-Mans-Aerodynamik – wobei Porsche dies reglementbedingt schon in Silverstone tat. Ein wortreicher Ausblick an dieser Stelle enthielte jedoch vornehmlich redundante Informationen. Zumal die letztjährigen Wettbewerben in Spa-Francorchamps nur bedingt Prognosen hinsichtlich Le Mans gestatteten. (M. G.)