Klaus Abbelen: „Werden für diese Ehrlichkeit bestraft“

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Frikadelli Racing startet trotz BoP-Kritik beim Qualifikationsrennen | © Ralf Kieven (1VIER.com)

Nach den Balance-of-Performance-Modifikationen für die Nordschleife äußert Frikadelli Racing neuerlich Kritik. Die Fahrzeugeinstufung sanktioniere die Aufrichtigkeit der Mannschaft bei den bisherigen VLN-Läufen, meint Teamchef Klaus Abbelen. Dennoch steht eine Teilnahme am Qualifikationsrennen auf dem Programm.

Zähneknirschend hat die Mannschaft von Frikadelli Racing bestätigt, mit zwei Porsche-Neunelfern des Typs 991 GT3 R am Qualifikationsrennen an diesem Wochenende teilzunehmen. Allerdings übt die Kultmannschaft abermalig scharfe Kritik an der Balance of Performance. „Dies ist aus meiner Sicht nicht in Ordnung“, moniert Teamchef Klaus Abbelen in einer Pressemitteilung aufgrund der letzten Anpassung an der Fahrzeugeinstufung für die Nordschleife.

Demnach habe die Porsche-Sektion bei den vorauffgehenden VLN-Veranstaltungen das Potenzial ihrer Sportwagen ausgeschöpft, was die Balance of Performance nun mit einer Leistungseinschränkung ahnde. „Wir haben bei den ersten beiden VLN-Läufen gezeigt, was unsere Autos können“, beteuert Abbelen. „Anscheinend werden wir für diese Ehrlichkeit nun bestraft. Wir werden bis zum 24-Stunden-Rennen für eine bessere BoP-Einstufung kämpfen.“

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Gleichwohl wolle Frikadelli Racing die Gelegenheit nutzen, um seine beiden Elfer nochmals auf die Probe zu stellen. „Mit mehr als elf Stunden Streckenzeit bietet uns das Qualifikationsrennen an diesem Wochenende eine hochwillkommene Gelegenheit, um vor dem 24-Stunden-Highlight die von Michelin neu entwickelten Reifen zu testen und kennenzulernen“, erläutert Abbelen des Hauptanliegen seines Gespanns.

Eine Besatzung rekrutiert sich beim Sechs-Stunden-Wettstreit aus Lucas Luhr, Klaus Bachler und Michael Christensen. Das andere Porsche-Gefährt bewegen wiederum Abbelen, Sabine Schmitz und Andreas Ziegler über den Eifelaner Traditionskurs. Dahingegen geht Norbert Siedler an diesem Wochenende seinen Verpflichtungen in der SRO-GT-Langstreckenserie in Monza nach, weshalb dieser bei der Vorbereitungsveranstaltung fehlt.