VLN: Drei neue Mannschaften schreiben sich im Toyota-Pokal ein

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Der GT86-Pokal wächst künftig um drei Fahrzeuge | © Christian Moskopp

Der von der Toyota Motorsport ausgetragene Pokal für die hauseigenen GT86-Rennwagen bekommt in der kommenden VLN-Saison ein größeres Starterfeld. Drei neue Mannschaften bereichern die Klasse der japanischen Wertung.

Rund um die Nordschleife beklagen viele die immensen Kosten, welche ein Renneinsatz in der VLN-Langstreckenmeisterschaft mit sich bringt. Paradoxerweise fristet der Toyota-Pokal als eine der günstigsten Klassen ein Schattendasein. Und das obwohl TMG den Pokal mit üppigen Subventionen unterstützt. Etwa sechs Starter sind im GT86-Pokal die Regel. Sporadische Gaststarter sorgen ab und an für eine leichte Steigerung.

In der kommenden Saison, die mittlerweile fünfte für den Japan-Pokal, zeigt sich aber nun  eine positive Tendenz. Während die etablierten Mannschaften dem Cup weitgehend treu bleiben, haben sich bereits drei neue Teams in die Cup-4-Wertung eingeschrieben. Von der britischen Insel kommt Milltek Sport, Adrenalin Motorsport ist in anderen Klassen bereits eine feste Größe und AM-Motorsport geht den klassischen Weg von der RCN in die VLN.

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Die Briten von Milltek Sport, die im vergangenen Jahr bereits VLN-Luft schnupperten, konnten sich für einige Läufe die Unterstützung des britischen GT3-Fahrers Tom Onslow-Cole sichern. Etatmäßig greifen die Ring erfahrenen Luke Garvis und Dale Lomas ins Steuer des nagelneuen GT86 CS-Cup.

„Wir haben 2016 eine große Resonanz auf unsere VLN-Teilnahme gehabt“, erklärt Milltek Sportgeschäftsführer Steve Pound. „Unsere beiden Gastrennen mit dem GT86 waren sehr spannend. Wir fühlten uns in der VLN sofort zu Hause und sind sehr daran interessiert, die Beziehung zwischen der Toyota Motorsport GmbH, dem Nürburgring und Milltek Sport auszubauen.“

Adrenalin Motorsport zählt in der Eifel inzwischen zu den etablierten Mannschaften. Teamchef Matthias Unger holte sich als Fahrer im Jahr 2008 den Meistertitel in der VLN und gründete später sein eigenes Team. „Unser Team wächst beständig. Wir setzen 2017 sechs Autos in verschiedenen VLN-Klassen ein.“

Im Cup-Japaner teilen sich Niklas Steinhaus und Ulf Wickop die Lenkarbeit. „Ich habe nur ein bestimmtes Budget für mein Hobby Motorsport. Dafür will ich einfach so viel wie möglich fahren. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis im TMG GT86 Cup bietet mir dafür beste Voraussetzungen“, erklärt Wickop.

AM-Motorsport sucht talentierten Fahrer

Alexander Müller, Teamchef und Fahrer in Personalunion bei AM-Motorsport, hat sich für den klassischen Weg in die VLN entschieden. Bislang war er mit seiner Mannschaft hauptsächlich in der RCN unterwegs und plant nun seine erste volle VLN-Saison. Hierfür sucht er aber noch einen Beifahrer. „Mein Freund Jan Focke wird mich bei einigen Rennen im Cockpit unterstützen, aber leider steht er nicht die komplette Saison zur Verfügung“, so Müller.

„Ich habe mich 2016 ein bisschen im TMG GT86 Cup umgeschaut. Das sportliche Niveau stimmt, die Stimmung unter den Teams in der Serie ist sehr freundschaftlich. In Kombination mit dem attraktiven Gesamtpaket von TMG bietet der Cup beste Voraussetzungen für den VLN-Einstieg“, erklärt der Teamchef weiter.

Auch Nico Ehlert, Principal Engineer Kundenmotorsport, freue sich über die positive Entwicklung: „Der Kampf um die Spitzenplätze wird damit noch enger werden. Unsere Neuen müssen sich aber auch auf einen harten Wettbewerb einstellen. Die etablierten Cup-Teams werden ihnen das Leben bestimmt nicht leichtmachen.“