Langstrecken-WM: Sind DPi-Fahrzeuge die Rettung der privaten LMP1?

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Dürfen bald die DPi-Fahrzeuge in der privaten LMP1-Division starten? | © IMSA

Der ACO spielt derzeit mehrere Szenarien zur Rettung der privaten LMP1-Kategorie durch. Eine Möglichkeit wäre, die Autos, welche nach dem DPi-Reglement aufgebaut sind, in der Subkategorie starten zu lassen. Die Voraussetzung: Die Autos müssten von privaten Teams eingesetzt werden.

Als in der letzten Januarwoche die 24 Stunden von Daytona über die Bühne gingen, zählten auch die leitenden Personen des ACO und der Langstrecken-Weltmeisterschaft zu den Gästen in Florida. Sie alle wollten sich ein Bild von der neuen Prototypen-Klasse – der DPi – machen.

Laut Vincent Beausmesnil, seines Zeichen Sportdirektor des ACO, könnten die DPi-Wagen ohne größere Umrüstungen in der privaten LMP1-Division starten. „Der Cadilac DPi-V.R ist ein umgebautes Dallara-Chassis mit einem V8-Motor von General Motors. Lediglich das Fuel-Flow-Meter und unsere Elektronik müsste verbaut werden“, sagte Beausmesnil im Interview bei Endurance-Info.

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Darüber hinaus würde das Aggregat aus Michigan einen größeren Luftmengenbegrenzer erhalten. Jedoch dürften die Prototypen aus der IMSA-Meisterschaft nur von privaten Rennställen eingesetzt werden. Von den aktuell involvierten DPi-Herstellern ist bislang nur Mazda an dieser Umsetzung interessiert.

Dieser Vorstoß dient aber vorerst nur als Plan B. Die Macher beim Automobilklub des Westens blicken zuversichtlich der Zukunft der privaten LMP1 entgegen. „Die Klasse der Nicht-Hybrid-LMP1 nimmt wieder Fahrt auf, damit sind wir sehr zufrieden. 2018 kommt SMP Racing mit einem Eigenbau, ByKolles bleibt der Wertung treu und es werden mehrere Mannschaften auf den LMP1 aus dem Hause Ginetta setzen“, so der Sportdirektor weiter.