IMSA: Team Penske plant DPi-Einstieg zur Saison 2018

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Kehrt das Team Penske zurück in den Prototypensport? | © Porsche

Das Team Penske plant, zur Saison 2018 in die DPi-Klasse der IMSA SportsCar Championship einzusteigen. Offenbar tritt das Gespann um Tim Cindric als Honda-Werksmannschaft an. Der Nippon-Konstrukteur zagt allerdings, dieses Vorhaben zu bestätigen.

Dann und wann schimmerte bereits das Gerücht durch, das Team Penske trage sich mit dem Gedanken, wieder im Sportwagensektor anzutreten. Die Einführung der DPi-Kategorie beflügelte diese Idee offenbar. Denn die Traditionsmannschaft aus den Vereinigten Staaten hat gegenüber Racer bestätigt, in der Saison 2018 ein Programm in der IMSA SportsCar Championship zu stemmen.

„Ja, wir machen es“, beteuert Teamchef Tim Cindric. Um diesem Unternehmen ins Dasein zu verhelfen, hat das Team Penske augenscheinlich die Marke Honda als Projektpartner akquiriert – und fungiert gleichsam als Werksmannschaft. Bislang sträubte sich der fernöstliche Konstrukteur jedoch, ein mögliches DPi-Engagement zu kommentieren. Auch das Team Penske selbst zaudert, eine Verbindung mit Honda einzuräumen.

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Gleichwohl haben die Planungen Hondas gemäß verschiedener Meldungen bereits Gestalt angenommen. Demnach stellt sich Honda bereits im nächsten Jahr dem IMSA-Wettbewerb mit Cadillac, Mazda und Nissan. Welches Fahrgestell als Basis für die Entwicklung des Honda-Prototyps dient, steht folglich noch nicht fest. Das Fachmagazin Racer spekuliert allerdings über eine Zusammenarbeit mit Oreca.

Zuletzt engagierte sich Honda mit seiner Luxusmarke Acura im Langstreckensport. Zunächst fertigte HPD eine LMP2-Prototyp für die Amerikanische Le-Mans-Serie an: den ARX-01. Alsdann stieg Acura in die LMP1-Spitzenklasse auf und entwickelte für dieses Unternehmen das Modell ARX-02a. Die Zusammenschmelzung der ALMS-Meisterschaft und der Grand-Am-Serie beendete schließlich das LMP-Programm Hondas.

Das Team Penske leitete wiederum im vergangenen Jahrzehnt den LMP2-Werkseinsatz Porsches in der Amerikanischen Le-Mans-Serie. Obwohl der Porsche RS Spyder für die kleine Liga der Prototypen homologiert war, errang die Equipe, die dazumal noch unter Penske Racing firmierte, nicht bloß etliche Klassenerfolge, sondern darüber hinaus auch zahlreiche Gesamtsiege gegen Audi und Acura – unter anderem bei den Zwölf Stunden von Sebring.