McLaren nimmt zunächst Abstand von einem möglichen GTD-Einsatz. Dagegen könnte Joest Racing ab 2018 die IMSA-Meisterschaft mit einem DPi-Programm aufwerten. Überdies bestreitet Alex Lynn die Zwölf Stunden von Sebring und das Petit Le Mans für Wayne Taylor Racing. Ein Nachrichtenspiegel zur IMSA.
Vorerst kein GTD-Aufgebot von McLaren
Andrew Kirklady, seines Zeichen McLaren-GT-Chef, verneint derzeit einen GTD-Einsatz seiner Marke in der IMSA. „Der finanzielle Aufwand für ein derartiges Programm ist zu hoch. Ein mögliches Zwei-Wagen-Gespann ist für uns nicht umsetzbar“, erklärte Kirklady gegenüber Sportscar365.
Der Fokus für den amerikanischen Markt liege stattdessen auf dem 570S GT4. Dieser feierte im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens von Daytona seine Premiere in den USA. Bislang wurden fünf GT-Fahrzeuge nach Amerika verkauft, weltweit schon siebzig. „Derzeit haben wir nicht so viele Kunden in Amerika, hier wollen wir unsere Zahlen weiter steigern. Die GT4-Autos sind eine gute Basis für Gentleman-Fahrer und kosten nur die Hälfte in Anschaffung und Unterhaltung“, meint Kirklady.
Joest Racing vor Einstieg 2018?
Nachdem ein möglicher privater LMP1-Einsatz von Joest Racing momentan nicht finalisiert wurde, schaut sich die Mannschaft rund um Teamchef Ralf Jüttner nach anderen Optionen um. Die ehemalige Audi-LMP1-Werksmannschaft schielt dabei auf ein anderes Programm. Dieses könnte sowohl in der GTLM-Wertung als auch in der gesamtsiegfähigen DPi-Division liegen.
In der DPi-Klasse könnte man mit Honda ab nächster Saison zusammen arbeiten, die den Aufstieg in die Prototypenklasse wagen wollen. Demgegenüber wären die potenziellen Hersteller für die GTLM-Wertung Lexus und Lamborghini. „Wir arbeiten seit zwanzig Jahren mit Herstellern zusammen und wollen dies weiterhin machen. In den USA sind mehr Hersteller als in der Langstrecken-WM involviert. Und es kommen weitere dazu, sodass sich für uns einige Optionen ergeben“, schilderte Jüttner im Interview mit Sportscar365.
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