Bathurst 12: Porsche-Markenpokal, GT4-Nebenschauplatz und Gäste

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Das Hinterfeld: die Klassen B, C und I | © Bathurst 12 Hour

Auch bei den Zwölf Stunden von Bathurst überwiegt mittlerweile die GT3-Beteiligung. Diese Entwicklung spiegelt sich in der Dreiteilung der A-Klasse wider. Darüber hinaus existieren allerdings noch die Kategorie B, C und I. SportsCar-Info riskiert einen Blick auf die Nebenschauplätze.

Klasse B: Generationsduell innerhalb der Porsche-Sektion

Kein Endurance-Sport ohne Porsche: Auch die Veranstalter der Zwölf Stunden von Bathurst schreiben eine Wertung exklusiv für die Traditionsmarke aus Stuttgart-Zuffenhausen aus. Deren Anteil an der Gesamstarterzahl ist allerdings verschwindend gering. Lediglich fünf Rennställe haben eine Nennung für die B-Klasse eingereicht. Dabei entfacht ein Duell zweier Generationen: 991 versus 997.

Demnach sind einzig Grove Motorsport und Synep Racing mit ihrem Produkt State of the Art. Ebenjene Mannschaften treten mit der aktuellen 991-Baureihe an. Erstgenannte Equipe hat obendrein einen prominenten Fahrer verpflichtet: Alexandre Imperatori wechselt sich im Neunelfer mit Benjamin Barker und Stephen Grove ab. Die Kontrahenten von Synep Racing: Adam Cranston, Josh Cranston, Aaron Steer und James Winslow.

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Wall Racing, IKAD Racing und Steve Richards Motorsports treten dahingegen mit dem 997-Vorgängermodell auf dem Mount Panorama Circuit an. Obendrein bestreiten die drei Mannschaften die Kraftprobe in New South Wales mit international weitgehend unbekannten Piloten. Angesichts dieser Ausgangssituation sollte es Grove Motorsport und Synep Racing keinerlei Schwierigkeiten bereiten, den Klassensieg unter sich auszufechten. (Maximilian Graf)

Klasse C: Vier Hersteller in der GT4-Liga

Der anhebende GT4-Boom findet seine Niederschlag nur bedingt im Teilnehmerfeld des Zwölf-Stunden-Rennens von Bathurst. Denn die vorgesehene Kategorie C – nicht zu verwechseln mit der Klassifizierung von Fußballanhängern – umschließt lediglich vier Marken: Aston Martin, Ginetta, KTM und Porsche. Eine Majorität bildet erwartungsgemäß das Weissacher Fabrikat. ProSport Performance und Brookspeed haben jeweils zwei Cayman-Renner gemeldet.

RA Motorsport tritt dem Aufgebot mit zwei Ginetta-Sportwagen des Typs G55 entgegen, während R-Motorsport mit einem Aston Martin V8 Vantage an den Start rollt. Zu guter Letzt ist M Motorsport mit einem KTM X-Bow GT4 mit von der Partie. Da in der C-Division das Hauptgewicht auf Einsätzen mit Amateuren und Herrenfahrern liegt, räumt ein Gutteil der Teilnehmer höchstwahrscheinlich einer Zielankunft Priorität ein. (Maximilian Graf)

Klasse I: Gäste am Mount Panorama

Das „I“ steht für invited und so sieht die Klasse auch aus. In dieser Sparte laden die Organisatoren Autos der Ford-Focus- und Mazda-3-Serie von MARC Cars Australia, eine Dodge Viper von Daytona Sportscar und ausgewählte auf Produktionswagen basierende Fahrzeuge ein. Nach der GT3-Division ist die Einladungsklasse die zweitstärkste Wertung im Feld der zwölf-Stunden Bathurst. Neun Fahrzeuge werden um den Klassensieg kämpfen.

Größtenteils sind es Fahrzeuge aus der MARC-Cars-Australia-Reihe. Vier Ford-Focus-Renner kämpfen gegen zwei Silhouetten des Typs Marc Mazda 3. Die Autos kommen mit einem sehr gut klingenden V8-Sound daher und können den GT4-Fahrzeugen die Stirn bieten.

Außerdem in der Wertung dabei: Ein Aston Martin Vantage GT8, eingesetzt von R-Motorsport. On Track Motorsport wird das Feld mit einem BMW 335i-Eigenbau aufwerten. Ebenfalls etwas für die Ohren und auch für die Augen kommt aus den Reihen der Daytona Sportscars: Ein Dodge Viper Coupe bereichert das Starterfeld. (Gereon Radomski)

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