Dubai: Porsche triumphiert doppelt im Vierkampf der Hersteller

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Die 24 Stunden von Dubai markieren die Saisoneröffnung der internationalen Langstreckenszene | © Creventic

Porsche hat die diesjährige Saison mit einem doppelten Triumph beim 24-Stunden-Rennen von Dubai eröffnet. Herberth Motorsport siegte vor Manthey-Racing. Die Widersacher von Mercedes-AMG, Audi und Lamborghini mussten sich geschlagen geben. Die Chronologie der Ereignisse.

11.02 Uhr: Herberth Motorsport siegt dank einer fehlerfreien Vorstellung bei den 24-Stunden von Dubai. In der Podiumsmitte jubeln: Daniel Allemann, Ralf Bohn, Brendon Hartley sowie die Brüder Alfred und Robert Renauer. Die weiteren Podiumplätze gehen an die Markenkollegen von Manthey-Racing und Mercedes-AMG mit Black Falcon. Damit verabschiedet sich SportsCar-Info von seinem Liveblog.

10.49 Uhr: Fünfzehn Minuten vor Schluss gibt es die erneute Unterbrechung des Rennens. Jörg Viebahn hat den Porsche Cayman GT4 von ProSports Performance in die Streckenbegrenzung befördert. Der Unfall ereignete sich in Kurve eins. Besonders ärgerlich für das bekannte Team aus der VLN: Der Cayman war auf Silberkurs. Unfallursache könnte ein Reifenschaden hinten links gewesen sein.

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10.41 Uhr: Etwas untergegangen ist die starke Leistung von Schubert Motorsport. Das Team aus Oschersleben sollte den nagelneuen BMW M4 GT4 unter Rennbedingungen testen. Der Sportwagen aus München findet sich auf Gesamtrang fünfundzwanzig wieder, was Klassenrang vier in der SPX-Kategorie bedeutet.

Wäre das Team von Thorsten Schubert in der GT4-Division gestartet (der M4 ist noch nicht für die GT4 homologiert), hätten sie die Klasse gegen die etablierte Konkurrenz von Ginetta, Porsche, KTM, Nissan und Lotus gewonnen – und dass beim ersten Renneinsatz überhaupt.

10.29 Uhr: Dreißig Minuten vor Schluss scheinen die Positionen bezogen. Robert Renauer (Herberth Motorsport) verwaltet einen Vorsprung von zweieinhalb Runden auf Matteo Cairoli (Manthey-Racing). Knapp eine Runde hinter dem Italiener dreht Maro Engel (Black Falcon) seine Kreise. Weitere vier Rundläufe zurück ist Joe Osborne (Optimum Motorsport). Der Engländer ist darauf bedacht, den waidwunden Audi R8 LMS von Optimum Motorsport ins Ziel zu Schleppen.

Beim Ingolstädter Supersportwagen ist vor Stunden die Servolenkung ausgefallen. Abgerundet werden die besten Fünf von Imsa Performance. Thierry Cornac befindet sich mit seinem Porsche 911 GT3 R zwei Umläufe hinter Osborne.

9.34 Uhr: Ein erneuter Unfall in Kurve drei sorgt für einundzwanzigste Code-60-Phase. Theo van Vuuren setzte den BMW F30 340i von Bucketlist Racing in die Leitschiene. Der Niederländer wurde darauf ins Medical Center gebracht.

Die Unterbrechung nutzten die drei Podiumskandidaten für ihre letzten Boxenstopps. Während Matteo Cairoli im Manthey-Porsche nur getankt hat, vollziehen sowohl Herberth Motorsport als auch Black Falcon einen vollen Service. Neu im Herberth-Porsche ist Robert Renauer. Dagegen wird Maro Engel den AMG GT3 ins Ziel bringen.

8.47 Uhr: Mit etwas mehr als zwei Stunden verbleibend wurde die insgesamt zwanzigste Code-60-Phase ausgerufen. Diese nutzten die Protagonisten von Herberth Motorsport und Manthey-Racing für weitere Boxenstopps. Vorher konnte Sven Müller durch konstant schnelle Rundenzeiten den Rückstand auf den Führenden Alfred Renauer auf neunzig Sekunden verkürzen.

Dahinter gab es eine Positionsverschiebung: Abdulaziz Al Faisal hat für Black Falcon den dritten Rang übernommen. Damit könnte das Rennen für die schwarzen Falken ein versöhnliches Ende nehmen, nachdem die Polesetter und bis dahin Drittplatzierten zu nächtlicher Stunde mit dem verbliebenen Grasser-Racing-Lamborghini heftig kollidiert waren.

7.27 Uhr: Schrecksekunde dreieinhalb Stunden vor Schluss: Der Vortex-Sportwagen von GPC Motorsport mit Alexandre Coigny am Steuer ist hart in Kurve drei eingeschlagen. Glücklicherweise konnte der Franzose das Auto selbstständig verlassen.

7.10 Uhr: Pünktlich zur Frühstückszeit melden wir uns mit unserem Liveblog zurück. An der Spitze bekriegen sich weiterhin die beiden Porsche-Mannschaften von Herberth Motorsport und Manthey-Racing, wobei die Truppe aus Jedenhofen mit etwas mehr als einer Runde führt. Ebenfalls noch in Schlagdistanz: Optimum Motorsport. Die Mannen aus Großbritannien sind Audis letzte Hoffnung auf eine Podiumsplatzierung und weisen einen Rückstand von drei Runden auf.