Dubai: Lamborghini-Power aus dem Alpenland Österreich

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Konrad Motorsport kehrt gestärkt nach Dubai zurück | © Konrad Motorsport

In der Pro-Klasse der 24 Stunden von Dubai werfen vier Gespanne ihren Hut in den Ring um den Gesamtsieg. Auf dem Papier wirken alle Fahrzeuge etwa ausgeglichen. Bei guten Bedingungen kann es für die Huracán-Teams um den Sieg gehen. Was ist also möglich für Konrad Motorsport und Co?

Lamborghini reist mit vier Fahrzeugen zu den diesjährigen 24 Stunden von Dubai. Allesamt kommen aus der Alpenrepublik Österreich – eine interessante Kombination, denn im Mutterland der Kampfstiere selbst scheint eher wenig Interesse an der GT3-Version des Huracán vorzuliegen. Im Gegensatz dazu erfreut sich der Wagen bei unseren südöstlichen Nachbarn großer Beliebtheit.

Allen voran wird das Aufgebot durch das Werksteam Grasser Racing angeführt. Für GRT ist es der Start in eine anstrengende Saison, nur zwei Wochen später geht es direkt bei den 24 Stunden von Daytona weiter. Mit dabei sind die erfahrenen Piloten Mirko Bortolotti und Christian Engelhart, welcher ebenso wie Rolf Ineichen auf beiden Autos genannt ist. Dazu kommen Rik Breukers und Mark Ineichen (Startnummer 963) sowie Ezequiel Companc und Adrian Amstutz (Startnummer 964).

Gleichwohl kann man GRT nicht ohne weiteres die Favoritenrolle im Lamborghini-Lager zuschreiben. Franz Konrad und sein Team, unter österreichischer Lizenz genannt, haben im vergangenen Jahr bereits wertvolle Erfahrungen im Langstreckenbetrieb mit dem Huracán gesammelt. Man absolvierte die 24-Stunden-Serie und darüber hinaus auch die nordamerikanische Langstreckenmeisterschaft. Im vergangenen Jahr wurde Konrad Zehnter in Dubai.

ADAC-GT-Masters-Erfahrung bei Konrad Motorsport

Auch in diesem Jahr greift Teamchef Konrad persönlich wieder ins Lenkrad. Der Rest der Fahrertruppe ist teilweise neu aufgestellt. Marc Basseng, Marco Mapelli, Jules Gounon und Luca Stolz bringen geballte ADAC-GT-Masters-Erfahrung mit. Mit diesem starken und GT3-erfahrenen darf Konrad Motorsport berechtigterweise auf das Podest schielen.

Gleichzeitig blicken wir noch einmal zurück auf das letzte Jahr und die letzte Lamborghini-Mannschaft HB Racing. Diese platzierte sich noch vor Konrad auf Platz neun. Allerdings greifen in diesem Jahr andere Piloten ins Lenkrad: Herbert Handlos, Norbert Siedler, Sam Tordoff und Florian Spengler. Die entscheidende Frage ist, wie lang das Quartett braucht, um sich kennenzulernen.

Abseits der A6-Klasse finden sich jedoch noch weitere Huracán – aus der Supertrofeo – in der SPX. Leipert Motorsport und GDL Racing treten mit insgesamt drei Fahrzeugen an. Bei günstigen Bedingungen kann diesen Fahrzeugen der Sprung unter die besten zehn gelingen. In der Klasse müssen sie sich mit einem Porsche von Fach Auto Tech und zwei Vortex-1.0-Boliden auseinandersetzen.

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