Marco Wittmann: „Es gibt keinen Raum für Fehler“

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Marco Wittmann hat erstmals den BMW M6 GT3 in Bathurst getestet | © BMW Australia

In Vorbereitung auf die Zwölf Stunden von Bathurst hat Marco Wittmann eine erste Probefahrt auf dem Mount Panorama Circuit absolviert. „Um ehrlich zu sein habe ich nicht so viele Höhenunterschiede erwartet“, gesteht der Werksfahrer, der außerdem ein wichtiges Charakteristikum hervorhebt: „Es gibt keinen Raum für Fehler.“

Um sich auf seinen Debüteinsatz beim Zwölf-Stunden-Rennen von Bathurst vorzubereiten, unternahm DTM-Pilot Marco Wittmann während der vergangenen Woche mit dem Team SRM eine erste Einstellfahrt auf dem Mount Panorama Circuit. Das vorläufige Zwischenfazit: Den BMW-Werksfahrer verwunderte die enorme Diskrepanz zwischen Simulation und Wirklichkeit – namentlich die extremen Steigungen und Gefälle.

Denn Wittmann habe die Kultstrecke in New South Wales zuvor mithilfe einer Spielkonsole einstudiert. „Bevor ich hierher gekommen bin, spielte ich die Strecke auch auf der PlayStation, um die Streckenführung zu lernen“, schildert Wittmann gegenüber Speedcafe. „Um ehrlich zu sein habe ich nicht so viele Höhenunterschiede erwartet. In den Computerspielen oder auch im Fernsehen machte sich die Berg- und Talfahrt nicht so bemerkbar.“

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Schwierigkeiten bereite Wittmann vornehmlich der talwärts führende Abschnitt, welcher in der langen Gegengerade mündet. „Es nahm ein bisschen Zeit in Anspruch, bis ich einen Rhythmus gefunden habe – insbesondere in der Bergabpassage, die wirklich eng und ziemlich knifflig ist“, räumt Wittmann ein. „Es gibt keinen Raum für Fehler. Falls man die Bremsen überstrapaziert und man die Kurve zu schnell ansteuert, endet man in der Mauer.“

Zugleich absolvierte Wittmann seine ersten Einsatz im BMW M6 GT3. Daher maß der DTM-Athlet den Rundenzeiten nur nachgeordnete Bedeutung bei. „In erster Linie geht es uns darum, das Auto und die Strecke besser kennenzulernen und uns gut auf das Rennen im Februar vorzubereiten“, erklärt Wittmann daher die Maßgabe in einer Pressemitteilung. „Die Rundenzeiten kommen momentan noch an zweiter Stelle.“

Auch die Markenkollegen von MARC Cars Australia waren bei der Prüffahrt am Mount Panorama zugegen. Deren Pilot Morgan Haber erzielte schlussendlich sogar die Tagesbestzeit. Nach seiner raschesten Umrundung stoppte die Uhr bei 2:04,291 Minuten. Zum Vergleich: In der Qualifikation zur diesjährigen Auflage bewegten sich die Rundenzeiten unterhalb der Marke von zwei Minuten und zwei Sekunden.