Splash & Dash: Lexus dominiert in Motegi, Klark Quinn ist neuer GT-Meister in Australien

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Der Lexus RC F der Meister Heikki Kovalainen und Kohei Hirate| © Lexus

Am zurückliegenden Wochenende bestritten sowohl die Super GT als auch die Australische GT ihre finalen Läufe. Dabei gelang Lexus ein historisches Wochenende. Die Edelmarke von Toyota belegte die ersten fünf Ränge beim Saisonabschluss. Dies und weitere Geschehnisse zusammengefasst im Splash & Dash.

Super GT: Siege für Nissan und Lexus

Der Twin Ring im japanischen Motegi wurde zum Schauplatz zweier Läufen der Super-GT-Meisterschaft. Zum ersten Mal in der Geschichte des Championats wurden an einem Wochenende zwei Wertungsläufe ausgetragen. Der Grund dafür war eine Verlegung des dritten Saisonlaufes an das Saisonende.

Den samstäglichen Lauf prägte Unsicherheiten und Boxenstrategien. Alle Trainingseinheiten und das Qualifying waren regnerisch, doch pünktlich zum Rennstart durften die Teams zum ersten Mal an dem Wochenende Slicks unter die Autos schrauben. Schnell zeigte sich eine Marke überlegen: Lexus.

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Kohei Hirate münzte seine Poleposition in die Führung um und verteidigte diese mit seinem Lexus RC F bis zu den Boxenstopps. Doch dann kam der entscheidende Schachzug seitens Kondo Racing, die auf Nissan-Power vertrauen. Während alle Teams die Reifen wechselten, versuchten Daiki Sasaki und Masataka Yanagida ein Husarenstück und probierten, einen Doppelstint mit den montierten Reifen.

Zwar kam Hirates Teamkollege Heikki Kovalainen an das Heck des Nissans von Kondo Racing, doch ein entscheidendes Überholmanöver gelang dem Finnen nicht. Auch die Plätze drei bis sechs wurden ebenfalls von Lexus-Mannschaften eingeheimst.

Wesentlich bunter gemischt zeigte sich das Resultat der GT300-Klasse. In dieser Wertung siegten erstmals Richard Lyons und Tomonobu Fujii im von Hitotsuyama vorbereiteten Audi R8 LMS. Die weiteren Podestränge gingen an das Porsche-Duo Jörg Bergmeister und Naoya Yamano sowie die Stierkämpfer Manabu Orido und Kazuki Hiramine.

Lexus gibt den Ton an, Meisterschaft für Kovalainen/Hirate

Der Trend von Samstag setzte sich am Sonntag fort. Erneut war Lexus das Maß der Dinge. Diesmal half sogar kein kluger Pokertrick der anderen Marken. Am Ende belegten verschiedene Lexus-Crews die ersten fünf Positionen.

Eine Stufe weiter nach oben ging es für Kovalainen und Hirate. Silber wurde von Kazuya Oshima und Andrea Caldarelli erbeutet, während Bronze an Yuhi Sekiguchi und Yuji Kunimoto ging. Für die Meisterschaft bedeute dies Folgendes: Die Duos Hirate/Kovalainen und Oshima/Caldarelli waren vor dem finalen Spektakel punktgleich. Doch durch das furiose Finale der japanisch-finnischen Fahrerpaarung, konnten sich Kovalainen und Hirate zu den Meistern krönen.

Das Rennen am Sonntag der kleinen GT300-Klasse wurde diesmal von den Toyota-Mannschaften APR und VivaC bestimmt. Mit dem besseren Ende für die Equipe von VivaC. Takeshi Tsuchiya und Takamitsu Matsui gewannen neben dem achten Wertungslauf zudem die Meisterschaft in der Subkategorie. Sowohl Platz zwei im Rennen als auch in der Meisterschaft ging an das APR-Gespann Koki Saga und Yuichi Nakayama.