Alexander Mies und Michael Schrey stehen nach acht VLN-Rennen vorzeitig als Meister der Saison 2016 fest. Die Chancen der Verfolger sind lediglich theoretischer Natur. Nach sieben klaren Klassensiegen, war die Entscheidung beim Barbarossapreis aber keinesfalls ein Selbstläufer. Rang drei reicht dennoch für die vorgezogene Meisterfeier.
Offiziell wird der Meistertitel erst nach dem zehnten Rennen der VLN-Saison vergeben. Trotzdem knallten bei Bonk Motorsport bereits nach dem achten Rennen die Korken. Mit dem dritten Platz der BMW-Cup-Klasse holten Alexander Mies und Michael Schrey genug Punkte, um uneinholbar an der Spitze der Wertung zu stehen.
Theoretisch könnten ihre Verfolger ihnen die „Eins“ auf dem Auto zwar noch streitig machen. Dazu müssten aber die Starterzahlen in den in Frage kommenden Klassen auf wundersame Weise drastisch gegenüber den bisherigen Rennen ansteigen.
Die Vorentscheidung geriet aber bereits am frühen Morgen zur Zitterpartie. Mies beschädigte den Bonk-BMW im Training, als er einen Weg abseits der Strecke einschlug. Mies darauf verärgert: „Sieben Rennen lang hat unser BMW keinen Kratzer abbekommen und jetzt das.“ Die Bonk-Mechaniker schraubten aber emsig am Zweier alles wieder so zusammen, das die künftigen Meister das Rennen vom dritten Platz aus angehen konnten.
Mies hielt sogar kurz nach dem Start noch einmal auf der Stecke an, um seinen Sitz ein zu stellen. Vom letzten Platz in der Klasse hieß es ab da: volle Kraft voraus zur Aufholjagd. Am Ende stand der dritte Platz auf der Habenseite des schnellen BMW-Duos. Dank der stark besetzten Cup-Klasse reichte die Punkte für die Vorentscheidung.
Schrey ließ seiner Feierlaune dann auch freien Lauf und meinte: „Was für eine geile Nummer! Es ist vollbracht! Wir sind VLN Meister 2016. Danke an alle. Jetzt wird erstmal ordentlich gefeiert.“
