VLN: Farnbacher Racing fällt Lärmobergrenze zum Opfer

Zu laut für die Nordschleife: der Lexus RC-F GT3 von Farnbacher Racing | © Ralf Kieven

Die Sportkommissare haben Farnbacher Racing beim Ruhrpokal bereits nach drei Runden disqualifiziert. Der Grund: Der Lexus RC F GT3 überschritt die Lärmobergrenze von einhundertdreißig Dezibel. Startfahrer Mario Farnbacher kämpfte sich vorrübergehend auf Rang sieben.

Farnbacher Racing ist beim sechsstündigen Ruhrpokal der Lärmobergrenze zum Opfer gefallen. Seit der vorletzten Saison schreibt die Veranstaltergemeinschaft eine maximale Geräuschemission von einhundertdreißig Dezibel vor. Diese überschritt der Lexus RC F GT3 beim siebenten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft am vergangenen Wochenende, weshalb die Sportkommissare den SPX-Prototyp nach drei Runden qua schwarzer Flagge disqualifiziertem.

Die Regelverletzung fußte offenbar auf einem Missverständnis bei der Belieferung durch die Toyota-Edelmarke. Denn Lexus hatte in Vorbereitung auf das Sechs-Stunden-Rennen zwei neue Komponenten aus Fernost versandt. „Auch das ist Teil des Entwicklungsprozesses“, beschwichtigt Teamchef Dominik Farnbacher. „Wir haben zwei neue Auspuffanlagen aus Japan erhalten, um diese zu testen.“

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Um das Problem nach der Qualifikation zu beseitigen, montierten die FBR-Techniker ein zusätzliches Bauteil. Dieser Trick zeitigte jedoch keine Wirkung. „Leider haben beide Anlagen die maximale Lautstärke von einhundertdreißig Dezibel überstiegen. Aufgrund dessen haben wir für das Rennen eine Blende vor den Auspuff gebaut, um den Schalldruck zu reduzieren“, erklärt Farnbacher. „Leider hat diese provisorische Lösung nicht ausgereicht.“

Zuvor war Farnbacher Racing in der Lage, sich mit dem Lexus RC F GT3 für Startrang neun zu qualifizieren. Überdies überholte Mario Farnbacher während der Anfangsphase sogleich zwei seiner Kontrahenten, ehe die Reifentemperatur aufgrund der umgeleiteten Abgase Schwierigkeiten bereitete. Alsdann sprach die Rennleitung bereits den Ausschluss aus, weshalb Dominik Farnbacher und Verstärkung Akira Iida gar nichts in Cockpit kletterten.