Mexiko-Stadt: Porsche stolpert zum Sieg, Audi ertrotzt Silber

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Toyota erringt Bronze

Die Stallgefährten Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis verschwanden hingegen im Niemandsland des Klassements, nachdem sich letzterer auf glitschiger Piste wiederholt auf den Grünstreifen verirrte – nebst eines Einschlags in die Begrenzung am Ende der Start-Ziel-Gerade. Zu Beginn verteidigte di Grassi hingegen wacker die Führung gegen die Attacken der Konzernkontrahenten von Porsche.

Einen Achtungserfolg errang wiederum Toyota. Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi erklommen die unterste Stufe des Stockerls. Schon in der Anfangsphase setzte die TMG-Equipe dann und wann ein Ausrufezeichen, blieb aber hinter Porsche und Audi zurück. Bei den wechselhaften Bedingungen bäumte sich der Konstrukteur aus Fernost aber auf, brachte Porsche in Bredouille und hievte sich auf Podestkurs.

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Unglücklicherweise vertändelte Toyota ein besseres Resultat, weil Sarrazin im ersten Drittel eine Durchfahrtsstrafe absitzen musste. Der Grund: ein Zusammenstoß mit einem der Ligier-Prototypen von Extreme Speed Motorsports. Die Markenkollegen Kazuki Nakajima und Sébastien Buemi fielen dagegen einem Defekt am Hybridsystem zum Opfer – Kapitulation nach nur zweiundsechzig Runden durch das Autódromo Hermanos Rodríguez.

RGR by Morand Racing feiert Heimsieg

Bei den LMP1-Privaties trugen Mathéo Tuscher, Dominik Kraihamer und Alexandre Imperatori den Erfolg für Rebellion Racing davon. In einem ereignisreichen Rennen der LMP2-Liga errang RGR by Morand Racing den Klassensieg vor heimischen Publikum. Ricardo González, Filipe Albuquerque und Bruno Senna triumphierten mit nur zwei Sekunden Vorsprung auf Gustavo Menzes, Nicolas Lapierre und Stéphane Richelmi von Signatech-Alpine.

In der GTE-Pro-Division leistete Aston Martin den Erwartungen Genüge. Richie Stanaway und Darren Turner reklamierten den Siegerpokal für sich. Die internen Prodrive-Rivalen Nicki Thiim und Marco Sørensen erfochten den dritten Platz. Lediglich Gianmaria Bruni und James Calado lehnten sich gegen die Dominanz der Vantage-Piloten auf und erstritten den zweiten Platz der Profiklasse.

Bei den GTE-Am-Mannschaften reüssierten wiederum die Porsche-Kunden. Kahled Al Qubaisi, David Heinemeier Hansson und Patrick Long holten den Klassensieg für Proton Racing. Die Markenkollegen von KCMG – Christian Ried, Wolf Henzler und Joël Camathias – wurden Dritte. Dazwischen drängelte sich AF Corse mit seinen Ferrari-Athleten Emmanuel Collard, Rui Águas und François Perrodo.

Bereits in zwei Wochen setzt die Langstrecken-WM ihre Reise jenseits des Atlantiks fort. Am dritten Septemberwochenende organisieren FIA und ACO das sechsstündige Nachtrennen auf dem Circuit of The Americas in Austin. Anschließend gastiert die Endurance-Königsklasse in Asien zu ihren Wertungsläufen in Fuji und Shanghai. Das Finale steigt wie in den vergangenen Jahren in Manama.