Mexiko-Stadt: Audi präsentiert sich beim Training in Frühform

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Audi ordnete sich im Auftakttraining vor Porsche ein | © Audi Media Center

Audi hat beim Auftakttraining in Mexiko-Stadt das Tempo vorgegeben. Die Marke mit den vier Ringen sortierte sich an erster und zweiter Stelle im Klassement ein. Porsche nahm hingegen mit den Plätzen drei und vier vorlieb. Die verunfallte Toyota-Besatzung nimmt höchstwahrscheinlich am Freitag wieder teil.

WM-Spitzenreiter Porsche hat sich im Eröffnungstraining in Mexiko-Stadt zunächst hinten angestellt. Stattdessen präsentierte sich Konzernkontrahent Audi in Frühform und gab den Takt vor. Die Marke mit den vier Ringen ordnete sich im ersten Durchgang am Donnerstag auf den Rängen eins und zwei ein. Zuoberst: André Lotterer, welcher das Autódromo Hermanos Rodríguez innerhalb von 1:26,705 Minuten durchquerte.

Sein Stallgefährte Lucas di Grassi verbuchte einen Rückstand von lediglich 0,194 Sekunden. Obwohl Weltmeister Porsche im Kräftespiel der Hersteller noch keinen Führungsanspruch erhob, begrenzte die Delegation aus Stuttgart-Zuffenhausen den Abstand zur hauseigenen Konkurrenz auf Sekundenbruchteile. Brendon Hartley unterlag dem Sitzungsprimus um bloß um 0,243 Sekunden, Mitstreiter Romain Dumas um exakt eine halbe Sekunde.

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Für Toyota begann das Wochenende unterdessen desaströs. Stéphane Sarrazin verunfallte im Kollektivtest, wobei der TMG-Athlet vehement in die Boxenmauer einschlug, aber unverletzt blieb. Der Aufprall havarierte den Hybridsportwagen eminent. Darum musste die Besatzung mit der Startnummer sechs auf die erste Trainingseinheit verzichten, wohnt aber höchstwahrscheinlich dem Zeitfahren am Freitag bei – also dem Abschlusstraining und der Qualifikationen.

Markenkollege Kazuki Nakajima fehlten wiederum 1,196 Sekunden auf die Bestmarke des Auftakttrainings. Bei den Privatiers bestimmte Rebellion Racing das Tempo. Dominik Kraihamer meisterte die Kultstrecke in der mexikanischen Kapitale binnen 1:33,513 Minuten – also 0,711 Sekunden rascher als Oliver Webb von ByKolles Racing. Die Rebellen treten erstmals in dieser Saison mit nur einem R-One-Prototyp teil.

Aston Martin fährt GTE-Pro-Bestzeit

In der LMP2-Wertung manövrierte sich Manor in Front. Richard Bradley gelang eine Umrundung innerhalb von 1:36,755 Minuten, womit der Oreca-Pilot seinen Ligie-Rivalen Ryan Dalziel von Extreme Speed Motorsports um 0,125 Sekunden unterbot. Die besten Drei komplettierte Alex Brundle. Nach der Bestzeit im Kollektivtest musste sich Jota Sport mit einem Rückstand von 0,387 Sekunden zufriedengeben.

Bei den GTE-Profis behauptete sich Aston Martin gegenüber Ferrari. Nicki Thiim erreichte einen Bestwert von 1:40,685 Minuten, schlug AF-Corse-Fahrer James Calado damit um 0,770 Sekunden. In der GTE-Am-Liga formierte die Porsche-Fraktion eine Doppelspitze: Intern besiegte Gulf Racing die Widersacher von Proton Racing. Adam Carroll erzielte eine Rundenzeit von 1:43,027 Minuten – 0,167 Sekunden flotter als Patrick Long.

Aufgrund der siebenstündigen Zeitverschiebung findet das zweite Trainingssegment um einer Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit statt. Eine letzte Gelegenheit, um sich auf die Premiere im Autódromo Hermanos Rodríguez vorzubereiten, offeriert die Abschlusssitzung am Freitag um siebzehn Uhr. Anschließend entscheidet die zweigeteilte Qualifikation über die Startreihenfolge beim lateinamerikanischen WM-Lauf.