Le Mans: Porsche und Audi starten auch 2017 mit zwei Autos

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Auch 2017 starten Porsche und Audi lediglich mit zwei LMP1-Fahrzeugen in Le Mans | © Maximilian Graf

Die beiden VW-Konzernschwestern Porsche und Audi werden auch im kommenden Jahr mit lediglich zwei Einsatzfahrzeugen bei den 24 Stunden von Le Mans starten. Die Reorganisation zu einem Einsatz mit drei Boliden sei ein zu großer Aufwand unter Berücksichtigung der effizienten Nutzung des Budgets. Toyota hält sich diese Option unterdes noch offen.

Nachdem bereits bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans die beiden VW-Konzernschwestern Audi und Porsche ihr Fahrzeugaufgebot von drei auf zwei Fahrzeuge reduziert hatten, wird auch in der kommenden Saison mit einem Einsatz von lediglich zwei Boliden geplant. Nachdem im September vergangenen Jahres der Abgasskandal den VW-Konzern zu einem großflächigen Sparprogramm gezwungen hatte, wurde auch das Werksengagement in der Langstrecken-WM geschmälert.

„Der Einsatz dreier Fahrzeuge ist derzeit nicht geplant“, erklärte der Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich gegenüber Autosport. „Wir haben unsere Strukturen reorganisiert und auf den Einsatz von zwei Fahrzeugen abgestimmt. Wenn wir nun erneut reorganisieren müssten von zwei zu drei Fahrzeugen wäre das nicht wirklich ein effizienter Einsatz unserer Ressourcen“, so Ullrich weiter.

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Auch der Teamchef des LMP1-Werksteams von Porsche stimmt ein. „Wir müssen unser Budget effizient nutzen“, erklärt Andreas Seidl. Daher sei der Einsatz eines dritten Autos derzeit kein Thema, das zur Debatte stünde. Man habe erkannt, dass es eines großen Arbeitsaufwands bedarf, den Einsatz eines dritten Fahrzeuges vorzubereiten und durchzuführen.

Der größte Kontrahent der beiden deutschen Hersteller Toyota hält sich diese Option derzeit dagegen noch offen. Wenngleich die Japaner seit der Wiederkehr 2012 stets mit lediglich zwei Autos an den Start gingen, müsse man in diesem Thema noch die Entscheidung treffen, so der technische Direkter Pascal Vasselon. „Wer weiß, wenn wir dieses Jahr drei Autos gehabt hätten, wären wir vielleicht in der Lage gewesen Le Mans zu gewinnen“.