Emil Frey Racing prüft die Optionen für die Entwicklung eines Jaguar F-Type GT3. Dieser solle die aktuelle XK-Basis in der SRO-GT-Langstreckenserie ersetzen. Die Konstruktion stemme die Schweizer Equipe neuerlich in Eigenregie ohne Werksunterstützung aus Coventry.
Die Mannschaft von Emil Frey Racing plant nach eigenen Angaben einen Modellwechsel in der SRO-GT-Langstreckenserie. Demnach ersetze der F-Type in Zukunft den derzeitigen XK-Sportwagen. Obwohl der Rennstall aus der Schweiz mit der Tata-Motors-Tochter im Dialog stehe, entwickele die Mannschaft um Lorenz Frey die GT3-Rennvariante des britischen Boliden ebenfalls in Eigenregie.
Obwohl Emil Frey Racing die Zusammenarbeit mit Jaguar intensivieren wolle, schultert das Schweizer Gespann auch die zukünftigen Einsätze eigenständig. „Jaguar behält unsere Anstrengungen im Auge“, erklärt Frey gegenüber Sportscar365. „Wir haben Gespräche geführt, aber wir sind weiterhin ein Privatteam. Für uns ist der Kampf mit den großen Herstellern nach wie vor wie die Geschichte von David gegen Goliath.“
Ein exakter Zeitplan für das Vorhaben existiert allerdings noch nicht. „Wir geben unser Bestes, mit dem F-Type nochmals einen Schritt weiterzugehen“, betont Frey. „Unser gegenwärtiges Fahrzeug basiert auf dem XK, aber wir wollen definitiv sobald wie möglich zum F-Type wechseln. Der Zeitplan hängt vom Hersteller ab, nicht von uns. Hätten wir früher anfangen können, würden wir den F-Type bereits jetzt einsetzen.“
Indes hat Jaguar untermauert, seinen Fokus künftig auf die Formel-E-Meisterschaft zu richten. Dennoch trägt sich Emil Frey Racing mit der Hoffnung, die Tata-Motors-Tochter wende sich möglicherweise alsbald auch dem GT-Sport zu. „Aus meiner Sicht sollte sich Jaguar definitiv im GT-Rennsport engagieren“, untermauert Frey seinen Standpunkt. „Dort kommen sie her. Es ist ihr Erbe, ihre Le-Mans-Historie.“
Im Augenblick liegt das Hauptaugenmerk von Emil Frey Racing auf dem Einsatz des derzeitigen XK-Gefährtes. Zudem hat die Equipe aus der Alpenrepublik ihr Aufgebot anlässlich des 24-Stunden-Langstreckenrenenns von Spa-Francorchamps auf ein Zwei-Wagen-Gespann aufgestockt. Ferner bleibe Emil Frey Racing auch in das Lexus-Unternehmen auf der Nordschleife des Nürburgrings involviert.
