Spielberg: Team 75 Bernhard erficht ersten Sieg

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Das Team 75 Bernhard stürmte zum Samstagssieg in Spielberg | © ADAC Motorsport

Dank einer souveränen Leistung hat das Team 75 Bernhard seinen ersten Sieg im ADAC GT Masters errungen. David Jahn und Kévin Estre fuhren beim Samstagsrennen in Spielberg einen ungefährdeten Sieg ein. Von der Poleposition gestartet, ertrotzte C. Abt Racing den Silberrang. Callaway Competition komplettierte das Podium.

Das Team 75 Bernhard hat seinen ersten Laufsieg im ADAC GT Masters erstritten. Das Porsche-Ensemble errang im Samstagsrennen auf dem ehemaligen Österreichring einen ungefährdeten Triumph. Von Startplatz vier begonnen, erstürmte David Jahn dank eines Blitzstartes zunächst die zweite Position und anschließend auch die Führung. Stallgefährte Kévin Este baute den Vorsprung während der zweiten Halbzeit sukzessive aus und tütete den Erfolg ein.

Den Silberrang ertrotzte schlussendlich die Mannschaft von C. Abt Racing, welche wiederholt in Bedrängnis geriet. Zunächst verlor Bentley-Startfahrer die Führungsposition an das Team 75 Bernhard. In der Schlussphase musste Christer Jöns sodann eine Offensive von MS Racing verteidigen. Audi-Konkurrent Edward Sandström provozierte im Zweikampf sogar eine Berührung beim Anbremsen der ersten Kurve, woraufhin dieser auf den achten Platz zurückfiel.

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Obendrein begann der Wettbewerb für C. Abt Racing bereits mit einer Hiobsbotschaft. Nachdem Jordan Pepper und Daniel Abt in der Qualifikation die Poleposition erfochten hatten, musste das Bentley-Duo seinen Start aufgrund technischer Probleme absagen. Zudem disqualifizierten die Sportkommissare Schubert Motorsport und strafversetzten Jesse Krohn und DTM-Gaststarter António Félix da Costa in die letzte Startreihe.

Indes beanspruchte Callaway Competition die Plätze drei und vier. Im innerbetrieblichen Wettstreit behaupteten sich Daniel Keilwitz und Jules Gounon gegenüber Patrick Assenheimer und Dominik Schwager. Dieses Ergebnis befördert das Corvette-Doppel zugleich mit einhundertfünf Punkten ans obere Ende der Tabelle. Die Meisterschaftskonkurrenten von Land Motorsport vertändelten dagegen ein Ergebnis unter den besten Zehn.

Christopher Mies vertändelt wichtige Punkte im Titelkampf

Im Duell mit Porsche-Rivale Martin Ragginger (Herberth Motorsport) attackierte Christopher Mies beim Anbremsen der letzten Kurve, verkalkulierte sich bei diesem Manöver in dieser Bergabpassage jedoch. Die Konsequenz: eine Kollision sowie eine Safety-Car-Neutralisation. Weder Mies noch Ragginger waren imstande, das Sprintrennen in den Alpen nach dem Zusammenstoß fortzuführen.

An fünfter Stelle überquerten die Titelverteidiger Sebastian Asch und Luca Ludwig für das Team Zakspeed die Ziellinie. Letzterer fiel zuvor einem Missverständnis in der Boxengasse zum Opfer. Nach einem außerplanmäßigen Stopp gab Molitor Racing seinem Nissan-Athleten Steve Feige das Signal, die Fahrt fortzusetzen. Beim Anfahren manövrierte sich Feige daraufhin ein Stück weit ungewandt vor Ludwig und blockierte diesen beim Verlassen der Boxenstraße.

Platz sechs erkämpfte Grasser Racing mit seinem Lamborghini-Fahrergespann Christian Engelhart und Rolf Ineichen, welcher damit auch die Herrenfahrerwertung im ersten Durchgang in Spielberg gewann. Klassenkonkurrent Remo Lips von RWT Racing erreichte das Ziel mithilfe von Sven Barth als Neunter. Die Corvette-Equipe ließen Eric Curran und Boris Said von Callaway Competition hinter sich.

Der Sonntagslauf auf dem Zeltweger Traditionskurs beginnt um 12.15 Uhr. Die Qualifikation findet um 8.30 Uhr statt. Bislang tratet Bentley beim Zeitfahren wider Erwarten dominant auf, war im Rennen aber außerstande dies in Gestalt eines Sieges zu verwerten. Es drängt sich also die Frage auf, inwieweit C. Abt Racing den Geschwindigkeitsvorteil letztlich in ein zählbares Ergebnis verwandeln kann.