Langstrecken-WM: Fernando Alonso kritisiert Formel 1 und nennt Alternativen

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Fernando Alonso wettert gegen das Reglement der Formel 1 | © McLaren-Honda Formula 1 Team

Das Reifenregelwerk der Formel 1 ruft bei Fernando Alonso Verdruss hervor. Der zweifache Weltmeister droht gar mit einem Ausstieg. Seine alternativen Optionen: die IndyCar-Serie oder aber auch die Langstrecken-WM. Eine Saisonbedenkzeit bleibt ihm angesichts der Vertragssituation noch.

Fernando Alonso übt massive Kritik am Formel-1-Reglement. Nach seiner Überzeugung hindere die Reifenspezifikation die Athleten daran, die Boliden am Limit zu bewegen. Dies nötige die Fahrer dazu, ihren Fahrstil anzupassen Aufgrund dieses Übelstandes droht Alonso gar mit einem Ausstieg. Eine vorstellbare Alternative für die zukünftige Laufbahn: das Indy500 oder aber auch die Langstrecken-WM.

Im Augenblick steht Alonso allerdings noch für eine weitere Saison bei McLaren-Honda unter Vertrag. Sofern die Regelmacher keinen Paradigmenwechsel anbahnen, wolle Alonso aber andere Optionen prüfen. „Angesichts meines Fahrstils und meiner bisherigen Karriere wäre Le Mans vorstellbar“, erläutert Alonso gegenüber Autosprint. „Das Indy 500 wäre eine radikale, aber faszinierende Umstellung, weil man Fahrstil und taktische Überlegungen gänzlich verändern muss.“

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Gleich welche Entscheidung Alonso letzten Endes fällt, der Spanier wolle sich dieser Herausforderung stellen. In der Vergangenheit kokettierte Alonso wiederholt mit einem Wechsel in die Langstrecken-WM. Zuletzt legte aber McLaren-Honda sein Veto ein. Dennoch liebäugelte Alonso neuerlich mit einem Einstieg in die Sportwagen-Branche, zog gar in Erwägung bereits in dieser Saison anzutreten.

Zurzeit rangiert Alonso nur an vierzehnter Stelle in der Formel-1-Tabelle. Erfolge waren dem zweifachen Weltmeister während dieser Saison bis dato nicht vergönnt. Die Zwischenbilanz: zwei Punktergebnisse, vier Zielankünfte und drei Ausfälle. Dies ergibt in Summe lediglich achtzehn Zähler. Im zurückliegenden Jahr beendete der McLaren-Honda-Pilot die Meisterschaft als Siebzehnter.