N’ring 24: WRT fährt schnellste Rundenzeit am Abend

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Die Vorjahressieger von WRT haben die schnellste Rundenzeit in der ersten Qualifikation gesetzt | © Ralf Kieven

In der ersten Qualifikation zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sind die Vorjahressieger des W Racing Teams die schnellste Rundenzeit gefahren. In einer anfangs trockenen, anschließend sehr nassen Sitzung verwies das Quartett die Markenkollegen Twin Busch Motorsport und Zakspeed auf die Plätze.

Im ersten Abschnitt der Qualifikation zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist das W Racing Team die schnellste Rundenzeit gefahren. Mit einer Bestmarke von 8:21,951 Minuten setzten sich Laurens Vanthoor, Christopher Mies, Nico Müller und Pierre Kaffer mit gut einer Sekunde Vorsprung gegen die Markenkollegen von Twin Busch Motorsport durch. An dritter Stelle klassifizierten sich Kenneth Heyer, Sebastian Asch, Luca Ludwig und Daniel Keilwitz im Mercedes-AMG des Teams Zakspeed.

Zu Beginn des Zeittrainings, das aufgrund eines Unfalls von Rob Huff in der davor ausgetragenen WTCC-Einheit, verzögert begann, fanden die Teilnehmer noch eine trockene Strecke vor, was sich aber schon sehr bald ändern sollte. Die Teilnehmer nutzten die noch guten Bedingungen, um die ersten gewichtigen Zeiten in den Asphalt zu setzen, ehe es leicht zu Regnen begann. Da der Regen dann immer stärker wurde und schlussendlich lediglich noch Rundenzeit um die elf Minuten zuließ, war an eine finale Zeitenjagd nicht mehr zu denken.

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So blieb die früh gesetzte Bestzeit der Vorjahressieger in der zweiten Hälfte der Sitzung unangetastet. Platz vier sicherten sich Christopher Haase, René Rast, Markus Winkelhock und Frank Stippler im Phoenix-Audi unmittelbar vor Augusto Farfus, Jesse Krohn, Jörg Müller und Marco Wittmann im schnellsten BMW M6 GT3, eingesetzt durch die Truppe von Schubert Motorsport. An sechster Stelle klassierten sich die schnellsten des freien Trainings am Nachmittag.

Enorme Leistungsdichte innerhalb der besten Zehn

Hubert Haupt, Yelmer Buurman, Maro Engel und Dirk Müller fehlten an Platz sechs lediglich 1,6 Sekunden auf die Führenden. Platz sieben sicherten sich die Teamkollegen der Vorjahressieger, die nach einer Schrecksekunde das Fahrzeug noch heil zur Box zurückbringen konnten. In der Anfahrt zum Adenauer Forst rutschte der R8 bei einsetzendem Regen in die Wiese, konnte aber offenbar ohne Mauerkontakt die Fahrt fortsetzen.

Platz acht sicherten sich Christian Vietoris, Marco Seefried, Christian Hohenadel und Renger van der Zande im HTP-Silberpfeil vor Klaus Graf, Richard Westbrook, Nick Catsburg und Markus Palttala im Rowe-Racing-BMW. In diesem Zusammenhang wird die enorme Leistungsdichte zwischen den Spitzenfahrzeugen sogar noch deutlicher. Zwischen Platz eins und neun liegen lediglich 2,1 Sekunden, zwischen Platz zwei und neun sogar nur neun Zehntelsekunden.

Enger könnte also die Zeitenjagd am Fuße der Nürburg kaum sein. Vervollständigt wurden die schnellsten Zehn derweil von Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth im Haribo-Racing-Mercedes-AMG. Das Quartett greift am Samstag mit zwei Autos und identischer Besetzung an, verfolgt aber vermutlich das Ziel, im Laufe des Rennens das schlechter platzierte Auto aus dem Rennen zu nehmen und sich auf das stärkere zu konzentrieren.

Die nasse Strecke in der Dunkelheit wurde aber doch zu genüge genutzt, da doch reger Fahrbetrieb herrschte, um den Fahrern die Gewöhnung an die Bedingungen zu ermöglichen und verschieden Einstellungen, beispielsweise die der Scheinwerfer, vorzunehmen. Der zweite und letzte Teil des Qualifyings findet am morgigen Freitag von 9.30 bis 11.30 Uhr statt. In dieser Sitzung wird dann auch entschieden, wer die verbliebenen Startplätze für das Top-Dreißg-Einzelzeitfahren am Freitagabend erhält.