VLN: Phoenix Racing siegt über Black Falcon

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Anders Fjordbach und Frank Stippler sicherten sich den zweiten Sieg in Folge | © Ralf Kieven

Phoenix Racing hat auch den zweiten VLN-Lauf gewonnen. Unter teils schwierigen Bedingungen setzten sich Anders Fjordbach und Frank Stippler gegen die beiden AMG-Teams Black Falcon und Haribo Racing durch. Ein starker Regenschauer in der letzten Runde ließ das Teilnehmerfeld noch einmal zittern.

Der zweite Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft hat einen Sieger. Frank Stippler und Anders Fjordbach wurden nach der Renndistanz des DMV-Vier-Stunden-Rennens im Audi R8 LMS von Phoenix Racing als führende abgewinkt und sicherten sich damit den zweiten Sieg in Folge nach dem Auftakt. Eine knappe Minute dahinter kamen die Pole-Setter über die Ziellinie: Bernd Schneider, Manuel Metzger, Adam Christodoulou und Maro Engel setzten sich damit mit dem Mercedes-AMG GT3 gegen die Markenkollegen von Haribo Racing durch.

Beim Start auf noch nasser Strecke verteidigte Black Falcon zunächst die Führung. Allerdings kamen viele der GT3-Boliden unmittelbar nach der ersten Rennrunde in die Box. Die Strecke war derart schnell abgetrocknet, dass Trockenreifen die richtige Wahl waren, wie sich einige Runden später zeigte, als die Teams die draußen geblieben waren, hilflos überholt wurden.

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Im ersten Drittel des Rennens entwickelte sich fortan ein Kampf zwischen Stippler im Phoenix-Audi und Engel im Mercedes-AMG von Black Falcon, die über viele Runden mit hauchdünnem Abstand zueinander über die Nordschleife und durch den Verkehr pflügten. Bedingt durch die Boxenstopps, wechselte die Führung fortan mehrfach, meist zwischen den späteren Podiumskandidaten. Nach den letzten Tankstopps führte Stippler dann das Rennen an.

Stippler mit Fabelrunde kurz vor Rennende

Drei Runden vor Schluss wurde es dann nochmal ereignisreich. Stippler, der Pech mit zwei Gelbphasen hatte, war auf Start-und-Ziel lediglich noch achtzehn Sekunden vor Christodoulou. Mit einer Fabelrunde von 8:05,695 Minuten machte Stippler mit seiner Routine den Sieg dann aber perfekt, auch wenn aufgrund von einsetzendem Regen gewartet werden musste, bis der weiß-blaue Audi dann tatsächlich die Ziellinie überquerte.

Mit dem vierten Platz mussten am Ende Darren Turner und Nicki Thiim im Aston Martin Vantage GT3 vorliebnehmen. An fünfter Stelle wurde beim Zieleinlauf eigentlich der Lamborghini Huracén von Konrad Motorsport erwartet, welcher aber offenbar in der letzten Runde im Streckenabschnitt Bergwerk zum Stillstand kam. Somit erbten die beiden Porsche-Besatzungen von Manthey-Racing die Plätze fünf und sechs, wobei sich hier Kévin Estre und Sven Müller gegen Michael Christensen und Richard Lietz teamintern durchsetzten.

Platz sieben ging an Twin Busch Motorsport zusammen mit Christian Mamerow. An achter Stelle überquerten Matthias Lauda und Richie Stanaway die Ziellinie und rundeten ein starkes Ergebnis von Aston Martin ab. Die besten Zehn komplettieren Hubert Haupt, Yelmer Buurman und Doppelstarter Maro Engel im zweiten Black-Falcon-Silberpfeil sowie Wolf Henzler, Peter Dumbreck und Alexandre Imperatori im Falken-Porsche.

Der nächste Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft findet bereits in zwei Wochen statt. Am 14. Mai organisiert die Veranstaltergemeinschaft den ADAC-ACAS-Cup, erneut über die vierstündige Distanz. Auch bei dieser Veranstaltung ist wieder mit einem starken Starterfeld zu rechnen, da das Rennen gleichbedeutend mit der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist.