Oschersleben: Grasser Racing Team erbt Sieg am Sonntag

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Grasser Racing erbte den Sieg von der Zakspeed-Mannschaft | © Manfred Muhr

Beim Sonntagslauf des ADAC GT-Masters in Oschersleben hat das Grasser Racing Team das Rennen gewonnen. Rolf Ineichen und Christian Engelhart profitieren von einer Durchfahrtsstrafe gegen die Zakspeed-Mannschaft, die das ganze Rennen anführte und wie der sichere Sieger aussah. Das Podium vervollständigen derweil die beiden Audi-Teams Land-Motorsport und APR-Motorsport.

Im turbulenten Sonntagslauf des ADAC GT-Masters Wochenende in Oschersleben hat das Grasser Racing Team den Sieg davon getragen. Christian Engelhart und Rolf Ineichen zeigten eine starke Leistung, profitierten am Ende aber von einer Strafe gegen das Zakspeed-Team, welches dadurch den sicher geglaubten Sieg an die Lamborghini-Truppe verlor. Besonders Ineichen verstand es zum Ende hin den eigentlich schnelleren Connor de Phillippi im Land-Audi hinter sich zu halten und auf die Plätze zu verweisen.

Auf Platz drei kamen Florian Stoll und Laurens Vanthoor im APR-Audi über die Ziellinie. Bereits der Start in das einstündige Rennen verlief turbulent. Luca Ludwig setzte die Pole-Position souverän in eine Führung um. Dahinter wurde es allerdings chaotisch. Daniel Keilwitz drehte sich durch eine Berührung im Startgerangel mit einem Grasser-Lamborghini und blieb mitten im Feld stehen. Nicht alle Kontrahenten konnten der Callaway-Corvette ausweichen, und so kam es, dass beide Lamborghini des Attempto-Teams nacheinander in Keilwitz’ Fahrzeug hineinfuhren.

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Neben der Corvette waren damit auch beide Fahrzeuge von Attempto Racing aus dem Rennen, blockierten aufgrund der starken Beschädigungen allerdings nahezu die ganze Fahrbahn, weßhalb die Rennleitung das Rennen mit der roten Flagge unterbrach. Bereits kurz nach dem Neustart hinter dem Safety-Car verunfallte Edward Sandström im Zweikampf mit dem Bentley von C. Abt Racing, was eine weitere Neutralisationsphase nach sich zog.

Sebastian Asch mit folgeschwerem Fehler beim letzten Restart

Nach dem erfolgten Restart fand das Rennen langsam seinen Rhythmus. Während der Boxenstopp-Phase rutschte dann der Nissan von MRS GT-Racing in der vorletzten Kurve ins Kiesbett. Die Rennleitung entschied sich, abzuwarten, bis alle Boxenstopps absolviert waren, ehe eine weitere Safety-Car-Phase das Feld wieder eng zusammen brachte. Gut zwölf Minuten vor Rennende wurde das Feld wieder auf freie Fahrt geschickt.

Darauf folgend zeigte Rolf Ineichen eine mehr als respektable Leistung. Es gelang ihm, dem deutlich schnelleren Connor de Philippi ein Überholen unmöglich zu machen und fuhr Runde um Runde auf dem zweiten Platz um den Kurs. An der gleichen Stelle, wo der Nissan bereits im Kies strandete, stand kurze Zeit später dann auch Fabian Hamprecht im Bentley von Christian Abt, der nach einer Kollision von der Strecke rutschte. Die Folge war eine weitere und gleichzeitig die letzte Safety-Car-Phase des Rennens.

Beim Restart, auf den dann lediglich noch zwei Rennrunden folgten, verstieß Sebastian Asch gegen die Regularien beim Restart einer Safety-Car-Phase und bekam nachträglich eine 30-Sekunden-Zeitstrafe auferlegt. Somit erbte Grasser Racing den Sieg, die Zakspeed Mannschaft fiel auf den zweiundzwanzigsten Platz zurück. An vierter Stelle wurde das Schwesterfahrzeug von Zakspeed gewertet, unmittelbar vor Christiaan Frankenhout und Christopher Haase im CarCollection Audi R8 LMS.

Martin Ragginger und Robert Renauer sicherten sich im Porsche von Herberth Motorsport den sechsten Rang, Markus Pommer und Markus Winkelhock im Phoenix-Audi den siebten. Der beste BMW M6 GT3 kam an achter Stelle ins Ziel, pilotiert von Jesse Krohn und Martin Tomczyk für Schubert Motorsport. Die besten zehn vervollständigen Patrick Assenheimer und Dominik Schwager in der Callaway-Corvette vor dem zweiten CarCollection-Audi.