Mugello: Kein GT3-Einerlei beim Zwölf-Stunden-Rennen

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Sechsundsechzig Nennungen sind für die dritte Auflage des Zwölf-Stunden-Rennens von Mugello eingegangen | © Ralf Kieven, Vision Sport Agency, Car Collection Motorsport und Creventic

Sechsundsechzig Nennungen hat die Creventic-Organisation für die dritte Auflage des Zwölf-Stunden-Rennens von Mugello gemeldet. Dennoch kennzeichnet das Teilnehmerfeld Markenvielfalt. Auch in der gesamtsiegfähigen A6-Spitzenklasse herrscht kein GT3-Einerelei.

Auch das Zwölf-Stunden-Rennen von Mugello ist im Begriff, sich im Langstreckenkalender zu etablieren. An diesem Wochenende richtet die Creventic-Agentur bereits die dritte Auflage des Wettstreits in der Toskana aus. Das vielgestaltige Teilnehmerfeld für den zweigeteilten Wettbewerb – ein Segment am Freitag, ein weiteres am Samstag – umfasst insgesamt sechsundsechzig Sport- und Tourenwagen verschiedenster Couleur.

Obwohl in der gesamtsiegfähigen A6-Spitzenklasse ein Gros der Mannschaft ein GT3-Fabrikat bevorzugt, existiert ein Gegengewicht an Mitbewerbern, welche sich für eine unkonventionelle Option entschieden haben. Eine exponierte Stellung nimmt die Scuderia Cameron Glickenhaus ein. In Vorbereitung auf sein Programm auf der Nürburgring-Nordschleife startet das Gespann um James Glickenhaus mit seinen beiden SCG003C-Prototypen.

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Ohne jeden Zweifel sind die beiden dreiköpfigen Fahrerensembles imstande, um den Gesamtsieg zu konkurrieren. De facto bezieht die Scuderia Cameron Glickenhaus sogar die Favoritenstellung. Denn der angloitalienische Rennstall tritt ausschließlich mit Profis am Steuer an. Eine Besatzung rekrutiert sich aus Manuel Lauck, Franck Mailleux und Felipe Fernándes Laser, die andere aus Thomas Mutsch, Jeff Westphal und Andreas Simonsen.

Grasser Racing unternimmt Gaststart

Über einen Sonderstatus verfügt wiederum der Renault R.S. 01 – gleichsam ein Zwitter. Zu Anfang war der Renner ausschließlich im hauseigenen Markenpokal des Konstrukteurs aus der Gemeinde Boulogne-Billancourt startberechtigt. Mittlerweile hat die SRO-Gruppe dem französischen Gefährt gar eine GT3-Homologation für die 24 Stunden von Spa-Francorchamps erteilt. Solch ein Sondergenehmigung sprachen im vergangenen Dezember auch die Veranstalter der Zwölf Stunden von Abu Dhabi aus.

Neben Boutsen Ginion Racing und der Equipe Verschuur hat auch V8 Racing den Entschluss gefasst, mit einem der Renault-Gefährt dieserart zu starten. Außerdem frappierend: Ausgerechnet die Sportwagenikonen Porsche und Ferrari sind in Mugello unterrepräsentiert. Lediglich Herberth Motorsport stellt sich der Kraftprobe mit einem Neunelfer, während MJC – Furlonger Cavallino rampante ins Rennen schickt.

Darüber hinaus unternimmt die Lamborghini-Semiwerksmannschaft von Grasser Racing einen Gaststart. Das Huracán-Quartett fügt sich aus Rolf und Marc Ineichen, Adrian Amstutz und Christian Engelhart zusammen. Indes nimmt Massive Motorsport ebenfalls als Einzelkämpfer an der Veranstaltung in Mittelitalien teil. Die dänische Aston-Martin-Delegation formiert sich aus Casper Elgaard, Kristian Poulsen, Nicolai Sylvest und Roland Poulsen.