Sicherheit: DMSB veranstaltet Schulung für Bergung verletzter Rennfahrer

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Die Teilnehmer konnten unter Anderem an einem Audi-LMP1 den Ernstfall proben | © Ralf Kieven

Um besser mit den baulichen Besonderheiten eines Rennfahrzeugs bei einer Bergung umgehen zu können, hat der DMSB in Zusammenarbeit mit dem Nürburgring und dem Roten Kreuz einen „Medical Training Day“ veranstaltet. 75 Teilnehmer aus fünf Ländern konnten an verschiedenen Trainingsfahrzeugen den Ernstfall proben, darunter auch ein LMP1-Bolide.

Bedingt durch die spezielle Bauart von Rennfahrzeugen, bringt auch die Bergung des Fahrers im Falle eines Un- oder Zwischenfalls einige Probleme mit sich. Um auf ebensolche Probleme besser vorbereitet zu sein, hat der Deutsche Motorsportbund zusammen mit dem Nürburgring und dem Deutschen Roten Kreuz einen sogenannten „Medical Training Day“ veranstaltet. Insgesamt 75 Teilnehmer, Gäste und Referenten aus Kanada, Belgien, Finnland, den Niederlanden und Deutschland probten in der Eifel den Ernstfall.

Um den Praxisfall möglichst realitätsnah abzubilden, standen ein Audi LMP1-Bolide, ein BMW-DTM-Fahrzeug und weitere hochkarätige Rennfahrzeuge zu Schulungszwecken bereit. Somit konnten die Teilnehmer verschiedene Unfallszenarien erproben und den korrekten Umgang mit den Rennfahrern erlernen. Abschließend erfolgte eine Prüfung, gefolgt von einer Zertifizierung durch den Motorsport-Weltverband FIA.

„Die Veranstaltung am Nürburgring war ein voller Erfolg“, freut sich DMSB-Verbandsarzt Michael Scholz. „Ein besonderes Highlight war zudem, dass die Teilnehmer an hochkarätigen Fahrzeugen wie dem Audi-LMP1 aus der WEC und einem BMW aus der DTM trainieren konnten

Auch Armin Link, Einsatzleiter des DRK am Nürburgring zeigt sich zufrieden: „Wir haben am Nürburgring in den vergangenen Jahren unsere Rettungssysteme deutlich verbessert. Unsere umfangreichen Erfahrungen bei der Bergung von Verletzten aus Rennfahrzeugen konnten wir bei dieser Schulung einem internationalen Teilnehmerkreis vorführen.“