Le Mans: Scuderia Glickenhaus plant LMP1-Programm für Saison 2018

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Die Scuderia Cameron Glickenhaus plant weiterhin eine Le-Mans-Teilnahme – günstigstenfalls schon in der Saison 2018 | © Julian Schmidt

Teamchef James Glickenhaus hat sein Le-Mans-Unternehmen noch nicht zu den Akten gelegt. Die Idee sei es, einen LMP1-Prototyp für die Langstrecken-WM zu konstruieren. Geplanter Projektstart: die Saison 2018. Zurzeit widmet sich die Scuderia Cameron Glickenhaus daher der Sponsorenakquise.

Die Scuderia Cameron Glickenhaus trägt sich weiterhin mit dem Vorhaben, mit einer Eigenkonstruktion das 24-Stunden-Traditionsrennen von Le Mans zu bestreiten. Darum konturiert Teamchef James Glickenhaus mittlerweile seine Planungen. Die Idee des Filmemachers: die Entwicklung eines LMP1-Prototyps, um an der Langstrecken-WM und dem Marathon im Département Sarthe teilzunehmen.

Im Augenblick ist die Scuderia Cameron Glickenhaus allerdings noch im Begriff, finanzielle Unterstützung zu akquirieren, um dem LMP1-Unternehmen ins Dasein zu verhelfen. Das vorläufige Ziel: ein Start in der Saison 2018. „Wir sind glücklich und bleiben hoffnungsvoll“, schreibt Glickenhaus in seinem Facebook-Kanal. „Wir arbeiten weiterhin an der Evaluation eines LMP1-Programms für die Saison 2018 mit einem SCG LMP1, aber wir brauchen noch Partner und Sponsoren, um dieses zu verwirklichen.“

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Eine Anpassung des SCG003C-Modells an das Reglement der GT3-Klasse käme hingegen nicht in Frage, weil die Scuderia Cameron Glickenhaus aus Homologationsgründen entsprechende Mindestverkaufszahlen des Straßenmodells vorweisen müsste. „Mit dem SCG003 in Le Mans, den Vereinigten Staaten oder anderen GT3-Rennen zu fahren, bleibt unwahrscheinlich, weil wir nicht die Auflagen erfüllen“, erklärt Glickenhaus. „Denn wir müssten 250 Fahrzeuge verkaufen, und das ist unrealistisch.“

Indes hat die Scuderia Cameron Glickenhaus ihr Programm für die bevorstehende Saison vorgestellt. Auch in diesem Jahr rückt das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in den Mittelpunkt. In Vorbereitung auf die Kraftprobe in der Vulkaneifel tritt die Mannschaft aus den Vereinigten Staaten darüber hinaus am Zwölf-Stunden-Wettbewerb in Mugello, dem VLN-Auftakt sowie der ADAC-Qualifikationsveranstaltung auf der Nordschleife an.

Zudem zieht die Scuderia Cameron Glickenhaus in Erwägung, weiteren Wertungsläufe zur Langstreckenmeisterschaft am Fuße der Nürburg beizuwohnen. Im vergangenen Jahr fuhr das Gespann mit der SCG003C-Eigenentwicklung wiederholt unter die besten Zehn, erstritt beim Finale gar den Silberpokal. Darüber hinaus bestätigte die Scuderia Cameron Glickenhaus ihre Zusammenarbeit mit Manuel Lauck fortzuführen.