Langstrecken-WM: RGR kooperiert mit Morand, G-Drive startet Programm mit Jota Sport

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RGR Sport steigt an der Seite von Morand in die WM ein l © RGR Sport

RGR Sport plant gemeinsam mit Morand Racing ein LMP2-Programm. G-Drive Racing wechselt die Einsatzmannschaft. Aston Martin plant in der GTE-Wertung mit einem Drei-Wagen-Gespann anzutreten. Toyota verkündete den Einsatz von Kamui Kobayashi anstelle von Alexander Wurz. Ein Nachrichtenüberblick.

Am morgigen Freitag präsentiert der ACO gemeinsam mit der FIA die Teilnehmer für die neue Saison der Langstrecken-WM, sowie für die 24 Stunden von Le Mans. Vor der Pressekonferenz nutzten zahlreiche Rennställe nochmals die Gelegenheit um ihr Programm für die kommende Saison zu verkünden. Aus diesem Grund hat SportsCar-Info die Pläne und Ankündigungen in einem Nachrichtenüberblick zusammengetragen.

RGR Sport verkündet Zusammenarbeit mit Morand

> RGR Sport nimmt in diesem Jahr erstmals an der Langstrecken-WM teil. Der mexikanische Rennstall setzt bei der Debütsaison gemeinsam mit Morand einen Ligier JS P2 in der LMP2-Kategorie ein. Dabei greift die Mannschaft um Teambesitzer Ricardo Gonzalez auf bewährtes Fahrpersonal zurück. Neben dem ehemaligen Le-Mans-Sieger Gonzalez nehmen auch Bruno Senna und Audi-Werksfahrer Filipe Albuquerque Platz im Cockpit des Prototypen.

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Ziel der neuen Kooperation ist der Gewinn der LMP2-Krone in Le Mans und die Saison als Weltmeister der kleinen Prototypen abzuschließen. „Ich denke schon das wir ein ziemliches Traumteam zusammengefügt haben“, lobt der Teambesitzer sein Personal. „Mit der Erfahrungen von Bruno und Filipe und dem bewährten Ligier JS P2 habe ich keine Zweifel daran, dass wir um den Gewinn der Meisterschaft und den Klassensieg in Le Mans kämpfen können“, zeigte sich Gonzalez zuversichtlich im Hinblick auf die Zielsetzung.

G-Drive Racing wechselt die Einsatzmannschaft

> Die russische Delegation von G-Drive Racing wechselt mit sofortiger Wirkung die Einsatzmannschaft. Während der Rennstall des Gaslieferanten in den letzten Jahren an der Seite von OAK Racing agierte, tritt die Mannschaft künftig mit Jota Sport an. Der Aufsteiger aus der Europäischen Le-Mans-Serie startet im Sportwagen-Oberhaus mit dem neuen 05-Coupé von Oreca.

Als Fahrer präsentierte das neue Gespann bereits den letztjährigen LMP2-Meister Roman Rusinov. Zudem wurde Nathanael Berthon bereits als zweite Stammkraft bestätigt. Einen dritten Piloten hingegen präsentiert Jota Sport zu einem späteren Zeitpunkt. Indes weitet die neue Delegation das Programm auch auf die ELMS aus. Giedo van der Garde und Simon Dolan sind bereits für die gesamte Saison als Fahrer des Gibson 015S gemeldet, werden bei verschiedenen Rennen jedoch noch von Harry Tincknell oder Jake Dennis untersützt.

Kamui Kobayashi steigt bei Toyota auf

> Toyota hat sein endgültiges Aufgebot für das diesjährige Engagement im Sportwagen-Oberhaus präsentiert. Demnach ersetzt der bisherige Testfahrer Kamui Kobayashi Alexander Wurz, der zum Jahresende seine Karriere beendete. Der Japaner pilotiert an der Seite von Mike Conway und Stéphane Sarrazin den neuen Toyota TS050 Hybrid. Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima bilden das zweite Fahrertrio und starten gemeinsam in ihre zweite Saison.

Aston Martin plant Einsatz von drei Vantage GTE

> Aston Martin zieht eine Reduzierung seiner Fahrzeugflotte in der Langstrecken-WM in Erwägung. Medienberichten zufolge hegt der Konstrukteur aus dem Vereinigten Königreich in der GTE-Pro-Wertung mit lediglich zwei Fahrzeugen anzutreten, allerdings mit dem neuen Modell des Vantage GTE. Zwar ist die Fahrerfrage noch ungeklärt, doch die Werkspiloten Darren Turner, Jonny Adam und Richie Stanaway werden auf jeden Fall in das Programm mit eingebunden. In der GTE-Amateurwertung sollen Paul Dalla Lana, Mathias Lauda und Pedro Lamy das Vorjahresmodell pilotieren.

Rebellion Racing wechselt Reifenhersteller

> Rebellion Racing hat seine neuerliche Teilnahme im LMP1-Klassement bestätigt. Die Eidgenossen starten gemeinsam mit ByKolles Racing in der privaten Klasse der Spitzenklasse für Prototypen. Allerdings vollziehen die Eidgenossen einen Wechsel des Reifenherstellers und agieren künftig mit Dunlop-Pneus. Die Entscheidung fiel im Zuge eines Reifentests nach dem WM-Finale in Bahrain.

„Wir haben bereits in den vergangenen Saisons gesehen, dass Dunlop die LMP2-Fahrzeuge mit sehr konkurrenzfähigen Reifen ausstattet und verhoffen uns dadurch nochmals eine Verbesserung des Rebellion R-Ones“, begründete Teammanager Bart Hayden den Wechsel.