24-Stunden-Rennen: Audi reduziert die Anzahl der Werksteams

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Audi verkleinert sein GT-Werksprogramm | © Ralf Kieven

Der Volkswagen-Abgasskandal zieht weitere Kreise. Nach der Verkleinerung der Le-Mans-Engagements bei Audi und Porsche wird Audi zudem auch die beiden großen 24-Stunden-Rennen für GT-Boliden in Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring mit nur noch zwei statt vier Werkswagen bestreiten.

Auch Audis GT-Programm fällt dem Rotstift zum Opfer. Bedingt durch den Diesel-Abgasskandal, sieht sich der Volkswagen-Konzern gezwungen, weitreichende Sparmaßnahmen umzusetzen. Neben der Reduzierung der Le-Mans-Mannschaften von Porsche und Audi von je drei auf zwei LMP-Hybrid-Rennwagen ist eine Reduzierung der werksunterstützen Wagen bei den großen GT-Langstreckenrennen die nächste logische Konsequenz.

Bei den 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring starten die Ingolstädter demnach statt wie in den vergangenen Jahren mit je vier Wagen, heuer nur noch mit je zwei Boliden. Unklar ist indes derzeit noch die Frage, ob Audi die beiden bisherigen Werksteam W Racing Team und Phoenix Racing mit je einem Wagen ins Rennen schickt oder nur je ein Team mit zwei Wagen in die Eifel und die Ardennen entsendet.

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Gegenüber Endurance-Info erklärte Audis Kundensport-Chef Romolo Liebchen, dass die Marke mit den vier Ringen ihren Fokus auf die Unterstützung der Kundenteams legen will. „Noch ist nichts offiziell entschieden. Aber alles spricht für eine Reduzierung der offiziellen Werksaktivitäten auf dem Nürburgring und in Spa“, so Liebchen zu dem französischen Magazin. „Wir bauen auf unsere Kundenmannschaften, die im Audi R8 LMS bei den beiden Klassikern glänzen werden.“