Dubai: Führungswechsel im Audi-Lager

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WRT konnte in den frühen Morgenstunden die Führung übernehmen | © W Racing Team

Audi fügt einen weiteren Sieg bei einem 24-Stunden-Rennen in seine Renn-Historie ein. Die Mannschaft von Belgian Audi Club Team WRT hat die 24 Stunden von Dubai gewonnen. Black Falcon holte mit einem Ersatzwagen für Mercedes Benz die Kohlen aus dem Feuer und erreichte den Silberrang. Dritter wurde C Abt Racing in einem weiteren Audi R8 LMS.

11.30 Uhr: Bereits in den Trainingssitzungen ließen die Audi-Mannschaften keinen Zweifel daran, wer den Saison-Auftakt in Dubai dominieren sollte. Die neuen Mercedes Benz AMG GT in den Händen von Black Falcon und Ram Racing konnten die Rundenzeiten der Audianer zu keinem Zeitpunkt mitgehen. Aber gerade die Eifler Truppe wollte im Rennen mit einer guten Taktik zurück schlagen.

Dieses Unternehmen scheiterte allerdings bereits in einer frühen Phase des Rennens. Unfälle und Getriebeprobleme beendeten alle Hoffnungen nach acht Stunden. Als Joker hatte die Truppe einen weiteren Mercedes Benz SLS AMG zum Rennen angemeldet. Nachdem dieser im Training ausbrannte, wurde das Siegerchassis der Jahre 2012 und 2013 hergerichtet. Vom letzten Platz gestartet, gelang der Truppe damit noch der Silberrang.

Audi hingegen hat das Rennen über lange Strecken geprägt. Am Ende stand die Truppe von Belgian Audi Club Team WRT ganz oben auf dem Treppchen und fügt somit ebenfalls einen weiteren Sieg bei einem großen 24-Stunden-Rennen in seine Historie ein. Die Belgier übernahmen am Morgen die Führung, welche bis dahin die Marken-Kollegen von Land Motorsport inne hatten. Der Land-Motorsport-Audi hatte zunächst Probleme mit der Benzin-Zufuhr und musste zwei Stunden vor dem Ziel mit einem Getriebeschaden aufgeben.

Die Überraschung des Rennens war Zweifelsohne die Lamborghini-Mannschaft von Konrad Motorsport. Bis gut zwanzig Minuten vor dem Renn-Ende lag die Truppe noch sicher auf Podiumskurs, als sich der Motor des Lamborghini Huracan rauchend in den Ruhestand verabschiedete.

Hofor-Racing beendete das Rennen als beste Amateur-Mannschaft auf dem vierten Rang.

11.00 Uhr: Laurens Vanthoor, Michael Medows, Stuart Leonard und Alain Fertè gewinnen das 24-Stunden-Rennen in Dubai im Audi R8 LMS von Belgian Audi Club Team WRT. Black Falcon fährt mit dem Ersatzchassis des Mercedes Benz SLS AMG und Abdulaziz al Faisal, Oliver Webb, Adam Christodoulou, Oliver Morley und Frank Montecalvo auf dem Silberrang. In einer dramatischen Schlussphase sichert sich C Abt Racing Bronze. Am Steuer des Audi R8 LMS hantierten Christer Jöns, Andreas Weishaupt, Isaac Tutumlu Lopez, Matias Henkola und Daniel Abt.

Der Endstand:

  1. Laurens Vanthoor | W Racing Team | Audi R8 LMS
  2. Oliver Morley | Black Falcon | Mercedes Benz SLS AMG
  3. Christer Jöns | C Abt Racing | Audi R8 LMS
  4. Michael Kroll | Hofor-Racing | Mercedes Benz SLS AMG
  5. Flick Haigh | Optimum Motorsport | Audi R8 LMS
  6. David Jones | Preci-Spark | Mercedes Benz SLS AMG
  7. Elmar Grimm | Car Collection Motorsport | Audi R8 LMS
  8. Nicky Pastorelli | V8 Racing | Chevrolet Corvette
  9. Daniel Allemann | HB Racing | Lamborghini Huracan
  10. Rolf Ineichen | Konrad Motorsport | Lamborghini Huracan

10.47 Uhr: Nach dem Ausfall der Konrad-Mannschaft fährt Hofor-Racing als beste Amateur-Mannschaft auf dem vierten Platz dem Ziel entgegen. Am Steuer: Michael Kroll.

10.44 Uhr: Feuer im Konrad-Lamborghini. Zwanzig Minuten vor dem Ende des 24-Stunden-Rennens raucht es aus dem Heck des drittplatzierten Boliden. Rolf Ineichen muss seinen Wagen mit Motorschaden am Streckenrand abstellen. Sein Kollege Christian Engelhard erklärt: „Bei meinem Stint hatte ich bereits Probleme mit dem Motor. Nach und nach haben wir immer mehr Leistung verloren, aber wir haben zusammen mit den Technikern beschlossen, weiter zu fahren. Am Ende holte der Abt-Audi immer weiter auf. Trotzdem glaube ich, dass unser Vorsprung gereicht hätte.“

10.08 Uhr: Alex Müller erklärt, dass der Keilriemen der Wasserpumpe an seinem SPS-Mercedes gerissen sei. Zudem hat der Flügeltürer Kühlwasser verloren und Müller ist auf seiner eigenen Flüssigkeit ausgerutscht.

10.26 Uhr: Christer Jöns (C Abt Racing) macht derzeit Runde um Runde auf Rolf Ineichen (Konrad Motorsport), der auf dem dritten Rang liegt, gut. Aber noch trennt die beiden Kontrahenten eine ganze Runde. Schneller als Jöns ist zurzeit nur Nicky Pastorelli, der in der GT1-Corvette von V8-Racing auf dem neunten Rang liegt.

10.08 Uhr: Alex Müller erklärt, dass der Keilriemen der Wasserpumpe an seinem SPS-Mercedes gerissen sei. Zudem hat der Flügeltürer Kühlwasser verloren und Müller ist auf seiner eigenen Flüssigkeit ausgerutscht.

An der Spitze hat Stuart Leonhard den WRT-Audi an seinen Kollegen Laurens Vanthoor übergeben. Seine Aussage zum Zustand des Einsatzgerätes: „Keine Probleme.“

10.01 Uhr: Drama im Kampf um den Bronzerang. SPS automotice-performance hat einen längeren Aufenthalt in der Box und wird derzeit durchgereicht. Derweil bläst Christer Jöns im Audi von C Abt Racing zur Schluss-Attacke. Gerade konnte er auf der Strecke eine Runde auf den zurzeit drittplatzierten Konrad-Lamborghini mit Rolf Ineichen am Steuer gut machen.

09.45 Uhr: Rolf Ineichen hatte im Lamborghini Probleme mit der Elektrik, die er aber durch einen Neustart auf der Strecke zunächst beheben konnte.

09.40 Uhr: Neue Bewegung auf den Podiumsrängen. Alex Müller hat im Mercedes Benz SLS AMG von SPS automotiv-performance den Bronzerang übernommen. Rolf Ineichen folgt im Konrad-Racing-Lamborghini nun auf dem vierten Rang.

Black Falcon konnte indes eine Runde auf den Führenden WRT-Audi gutmachen. Der Rückstand beträgt aber noch weitere fünf Runden.

09.35 Uhr: Derweil verkündet die Creventic-Gruppe eine weitere Ausweitung der 24-Stunden-Serie. Die Niederländer planen ein Zwölf-Stunden-Rennen in Deutschland. Der Kurs wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

09.32 Uhr: Black Falcon erlebt bei der diesjährigen Ausgabe des Wüstenmarathons alle Höhen und Tiefen. Bereits im Training brannte der Mercedes Benz SLS AMG der Eifler aus. In der Folge wurde ein Chassis aus der Sammlung von Abdulaziz Turki Alfaisal für das Rennen aufgebaut. Der Wagen, der eigentlich ein Show-Fahrzeug werden sollte und von der letzten Position ins Rennen gestartet ist, belegt nun gut neunzig Minuten vor dem Ende des Rennens den Silberrang.

Für die beiden Mercedes-AMG-GT-Neuwagen hingegen war das Rennen bereits nach acht Stunden beendet. Zunächst haderte die Nummer Drei mit Getriebeproblemen. Kurze Zeit später dann das Ende durch ein Öl-Leck nach einer Berührung auf der Strecke. Der Schwesterwagen hatte ebenfalls eine Feindberührung und musste beschädigt die Box aufsuchen.

09.01 Uhr: Bei WRT macht man sich keine Sorgen über Getriebeprobleme. Laurens Vanthoor erklärt, dass sich die Temperatur der Schaltbox im zulässigen Bereich befindet. „Alles, was wir jetzt tun müssen, ist zu vermeiden, etwas dummes zu tun. Wir halten uns von den Curbs fern und schalten früh. Wir versuchen jetzt ins Ziel zu cruisen“, so der in Zolder lebende Audi-Pilot.

08.47 Uhr: Bitter für Land Motorsport. Die Truppe lag sicher auf dem Silberrang, nachdem sie bis in die Morgenstunden die Führung inne hatte. Ein Benzin-Problem kostete die Audi-Mannschaft dann gut sechs Runden, bevor nun das Getriebe seinen Dienst quittierte.

08.42 Uhr: Aus für Land Motorsport. Der Audi der Truppe versagt mit Getriebeproblemen seinen Dienst. Christopher Mies erklärt: „Zuerst wurde das Getriebe immer lauter. Dann haben wir den fünften und sechsten Gang verloren. Das Getriebe hat mittlerweile 170 Grad und ist hinüber“

Connor de Pilippi erklärt was in den letzten runden geschah: „Ich habe versucht, mit den verbleibenden Gängen weiter zu fahren, was auch ganz gut gelang. In den letzten Runden stieg die Getriebetemperatur aber immer weiter an, sodass es keinen Sinn mehr ergab. Ich wollte es so weit wie möglich hinaus zögern. Aber es ging nicht mehr.“

Damit übernimmt Black Falcon den Silberrang und Konrad Motorsport erbt den dritten Rang.

08.15 Uhr: Auf dem siebenten Gesamtrang belegt Hofor Racing gleichzeitig die Führungsposition in der Top-Klasse der Amateure. Derzeit verrichtet dort Christian Frankenhoud die Lenkarbeit. Sein Kollege Kenneth Heyer fordert zum Daumendrücken auf: „Der Hofor Racing Mercedes Benz SLS AMG GT3 läuft wie ein Uhrwerk. Sollte nichts außerplanmäßiges passieren sollten wir wohl ganz knapp Sechster oder Siebenter werden.Der Abt Audi darf schneller, bedingt durch das Reglement, muss aber mit weniger Benzin auskommen. Let’s see. Es macht trotz der extrem vielen Autos wirklich Spaß!! Daumen jetzt oder gleich beim Sonntags-Frühstück so feste drücken wie es geht.“

08.00 Uhr: Der Stand nach 21 Rennstunden:

  1. Laurens Vanthoor | Belgian Audi Club WRT | Audi R8 LMS
  2. Connor de Philippi | Land Motorsport | Audi R8 LMS
  3. Adam Christodoulou | Black Falcon | Mercedes Benz SLS AMG
  4. Fabio Babini | Kkonrad Motorsport | Lamborghini Huracan
  5. Matias Henkola | C. Abt Racing | Audi R8 LMS
  6. Lance David Arnold | SPS automotive-performance | Mercedes Benz SLS AMG
  7. Christian Frankenhout | Hofor-Racing | Mercedes Benz SLS AMG
  8. Frank Stippler | Optimum Motorsport | Audi R8 LMS
  9. Gareth Jones | Preci Spark | Mercedes Benz SLS AMG
  10. Max Edelhoff | Car Collection Motorsport | Aufi R8 LMS