Dubai: Audi behauptet Führung während erstem Rennviertel

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Audi dominierte die Startphase in Dubai | © Creventic

Zum Erreichen der Sechs-Stunden-Marke behauptet Land Motorsport die Führungsposition für Audi. Nach anfänglicher Dominanz strauchelt die Ingolstädter Delegation jedoch wiederholt. Bester Verfolger am Persischen Golf: die Scuderia Praha. Die Chronologie des ersten Viertels der 24 Stunden von Dubai.

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17.02 Uhr: Ein Viertel der vierundzwanzigstündigen Distanz sind absolviert. Audi untermauert zwar seine Favoritenstellung, hadert mitunter aber ebenfalls mit technischen Gebrechen. Zum Erreichen der Sechs-Stunden-Marke liegt Carsten Tilke für Land Motorsport in Front. Mit einem zehnsekündigen Rückstand bezieht Ferrari-Athlet Matteo Cressoni von der Scuderia Praha die Verfolgerposition. Die besten Drei vervollständigt Alain Ferté für das W Racing Team. Optimum Motorsport verweilt gegenwärtig in der Garage, C. Abt Racing ist dagegen auf die Piste zurückgekehrt.

16:42 Uhr: Die Geschehnisse in der Arabischen Wüste haben eine unerwartete Wende genommen. Audi beginnt zu straucheln. Nach einem Unfall rettet sich Andreas Weishaupt an die Box, wodurch C. Abt Racing ins Mittelfeld zurückfällt. Unterdes endete auch die Attacke von Black Falcon jählings. Jeroen Bleekemolen steht wiederum mit einer beschädigten Aufhängung an seinem Mercedes-AMG GT3 in der Garage.

Auch Attempto Racing widerfuhr eine Schrecksekunde. Andreas Liehm vollführte mit seinem Porsche-Neunelfer eine Pirouette und hielt zunächst einen Augenblick am Streckenrand inne. Anschließend bewegte sich Liehm gen Boxenstraße. Hintergrund: Liehm war mit Bleekemolen kollidiert. Derweil führt Carsten Tilke (Land Motorsport) das 24-Stunden-Rennen von Dubai vor Matteo Cressoni (Scuderia Praha) an.

16:23 Uhr: Das erste Rennviertel neigt sich dem Ende zu. Titelverteidiger Black Falcon ist auf leisen Sohlen das Klassement emporgeklettert. Jeroen Bleekemolen hat seinen AMG-Sportwagen auf den Bronzerang gehievt. Der Rückstand zum Spitzenreiter: ungefähr vierzig Sekunden. Im Augenblick bewegen sich die Rundenzeiten allerdings auf einem vergleichbaren Niveau, lediglich minimale Abweichungen.

Im Duell um die Führung hat Land Motorsport vorerst die Oberhand gewonnen. Carsten Tilke behauptet den ersten Platz in der Gesamtwertung vor seinem innerbetrieblichen Widersacher Andreas Weishaupt von C. Abt Racing. Auch die Scuderia Praha wahrt den Kontakt zur Spitzengruppe. Ferrari-Pilot Matteo Cressoni liegt an vierter Stelle. Der Abstand zu den schwarzen Falken: etwa zwanzig Sekunden. Die besten Fünf komplettiert Alain Ferté für das W Racing Team.

15.59 Uhr: Zum Erreichen der Fünf-Stunden-Marke ebben die Ereignisse peu à peu ab. Dennoch unterbricht gelegentlich eine Code-60-Anordnung den Betrieb im Dubai Autodrome. Grund der siebenten virtuellen Safety-Car-Phase: Daniel Waszczinski (Boutsen Ginion Racing) steht mit seinem Renault RS01 FGT3 in Kurve zehn. Somit bleibt ein Moment, um eine Blick in die einzelnen Wertungen zu riskieren. Die Klassenführenden im Überblick.

A6-Pro: Connor De Phillippi | Land Motorsport | Audi R8 LMS
A6-Am: Michael Kroll | Hofor-Racing | Mercedes-Benz SLS AMG GT3
SP3: William Moore | Nova Race | Ginetta G55 GT4
Cup 1: Luc Moortgat | QSR | BMW M235i Racing Cup
A2: Francis Tjia | Modena Motorsports | Renault Clio Cup III
A3: Marcin Jaros | Gladysz Racing | Seat Leon Supercupa
SP2: Pascal Gibon | Lorient Racing | Porsche 997 Cup S
TCR: Nabil Moutran | Duel Racing | Seat Leon Cup Racer
991: Saeed Al Mehairi | Lechner Racing | Porsche 991 Cup

15.21 Uhr: Mittlerweile ist die Dunkelheit über die Region am Persischen Golf hereingebrochen. Welches Zwischenfazit ermöglichen die bisherigen Ereignisse beim 24-Stunden-Rennen von Dubai? Bislang ließ Audi keinerlei Zweifel aufkeimen, in diesem Jahr den Titel davontragen zu wollen. Von Anbeginn begab sich die Abordnung aus Neuburg an der Donau in Offensivhaltung, kontrollierte die Startphase souverän. Aufgrund der verschiedenen Boxenstopprhythmen rotieren C. Abt Racing, Land Motorsport, das W Racing Team und Optimum Motorsport jedoch innerhalb der Spitzengruppe.

Und Mercedes-AMG? Während des ersten Rennsechstels vermochte Black Falcon nicht ernstlich zu attackieren. Gleichwohl verharrt eine Besatzung der schwarzen Falken in Schlagdistanz, nachdem die Teamkollegen mit der Startnummer zwei technischen Ungereimtheiten zum Opfer fielen. Derzeit rangiert Indy Dontje an vierter Stelle. Stallgefährte Oliver Morley wahrt mit dem Flügeltürer ebenfalls einen Platz unter den besten Zehn.

Währenddes schlägt sich die Scuderia Praha wacker. Dank seiner taktischen Vorgehensweise verteidigt das tschechische Ferrari-Gespann seine Stellung in der Führungsgruppe unbeirrt. Nachdem V8 Racing in der Startphase wiederholt Akzente setzte, steht die betagte Corvette C6.R GT1 zurzeit mit Problemen an der Aufhängung in der Garage.