GT-Nachwuchsförderung: Reiter Engineering initiiert die „Reiter Young Stars“

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Reiter Engineering startet mit dem KTM X-Bow eine neuartige Nachwuchsserie | © KTM

Reiter Engineering startet in diesem Jahr mit einer neuen Nachwuchsrennserie. Diese soll gezielt Piloten für GT-Mannschaften ausbilden. Neben dem fahrerischen Training werden die Talente auch auf den Gebieten Technik und Marketing ausgebildet. Jedes Team soll mit einer Universität kooperieren.

Nachwuchsfahrer für den GT-Sport werden bisweilen aus Formel- und Tourenwagenserien rekrutiert. Oftmals nehmen junge Piloten, die durch die Formel-1-Nachwuchsserien nach oben steigen, an einem Punkt die Abzweigung in Richtung Sportwagenrennen. Reiter Engineering plant mit dem Programm „Reiter Young Stars“ gemeinsam mit dem Motorradhersteller KTM und dem Rennpromoter SRO gezielt GT-Fahrer auszubilden.

Die Rennserie soll im Rahmen der GT4-Europameisterschaft ausgetragen werden, das Einsatzfahrzeug wird der KTM X-Bow GT4, den sich jeweils zwei Piloten teilen sollen. „Die Idee dahinter ist leicht erklärt: Die Ausbildung soll für die Piloten nachhaltig sein, gleichzeitig wollen wir unseren Partnern und Sponsoren aber auch Zugang zu talentierten Nachwuchs-Ingenieuren bieten“, erklärt Teamchef Hans Reiter das Konzept.

Neben der bekannten fahrerischen Tätigkeit sollen die Talente auch in anderen Bereichen des Motorsport-Business Erfahrungen sammeln. Hierzu soll jedes Team von einer Universität betreut werden. Somit setzen sich die Teams aus zwei Jungpiloten, zwei Ingenieursstudenten und einem Marketingstudenten zusammen. An einem Rennwochenende finden darüber hinaus nicht nur die Trainings und Rennen statt, sondern auch Lehrgänge.

Im Hintergrund übernimmt die SRO die Organisation der Serie. Reiter Engineering leistet mit Mechanikern und Ingenieuren technischen Support an der Strecke und übernimmt darüber hinaus die Logistik zwischen den Läufen. Derzeit sind noch Fahrerplätze zu haben. Ein Platz soll 59.000 Euro kosten. Dem besten Piloten und der besten Pilotin winkt ein Platz in der Blancpain Sprint Series 2017, und damit der Aufstieg in den professionellen GT3-Zirkus.