ADAC GT Masters: Team 75 Bernhard steigt mit Porsche ein

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Team 75 Bernhard steigt mit Porsche ein | © Ralf Kieven

169Die Porsche-Sektion im ADAC GT Masters vermeldet einen Neuzugang: Das Team 75 Bernhard hat angekündigt, mit einem Neunelfer der aktuellen Modellgeneration die gesamte Saison zu bestreiten. Erster Fahrer im Aufgebot des Vater-Sohn-Rennstalls: Kévin Estre. Der zweite Cockpitplatz ist noch vakant.

Das Team 75 Bernhard expandiert ins ADAC GT Masters. Demnach plant die Mannschaft um das Vater-Sohn-Gespann Rüdiger und Timo Bernhard, mit einem Porsche 991 GT3 R die vollständige Saison zu bestreiten. Einen der beiden Fahrer für das Premierejahr hat die Neunelfer-Mannschaft bereits aufgestellt: Sportwagen-Experte Kévin Estre leistet die Arbeit am Lenkrad, der zweite Cockpitsitz ist noch vakant.

Während der vergangenen drei Jahre engagierte sich das Team 75 Bernhard vorwiegend im Carrera-Cup, wobei der Familienrennstall wiederholt das Podium erklommen. Künftig stemmt die Equipe ein Doppelprogramm in beiden Serien. „Der GT3 Sport ist die Zukunft und ist für uns als junges Team der logische Aufstieg“, urteilt Teamchef Rüdiger Bernhard. „Ich bin seit siebzehn Jahren bei Porsche und deshalb freut es mich umso mehr, dass wir bei unserem Vorhaben einen starken Partner an der Seite haben.“

Auch Team-Manager Klaus Graf befürwortet die Entscheidung, ins ADAC GT Masters einzusteigen. Das Programm sei ein „wichtiger Meilenstein“, der das Fortkommen des Teams 75 Bernhard zu begünstigt. „Ganz besonders freuen wir uns über das von Porsche entgegengebrachte Vertrauen“, betont Graf. „Jetzt gilt es die Winterzeit optimal zu nutzen, um alles für den Saisonstart im April vorzubereiten.“

Rüdiger Bernhard: „Freie mich auf den neuen Porsche 911 GT3 R“

Für dieses Unternehmen hat das Team 75 Bernhard mit Estre einen Connaisseur der Marke Porsche verpflichtet. Seine bisherige Quote im ADAC GT Masts: vier Starts, zwei Siege. Nach dem Titelgewinn in der Formel Renault Campus bestritt der Franzose sowohl den französischen und den deutschen Carrera-Cup als auch den internationalen Supercup. Sodann unterzeichnete Estre einen Werksvertrag bei McLaren, welcher dem Athleten aus Lyon den Pfad in den GT-Sport ebnete.

Für Verwunderung sorgte Erste im vorletzten Jahr beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, als dem GT-Ass in der Qualifikation eine Fabelzeit auf der Nordschleife des Nürburgrings gelang. Im vergangenen Jahr ermöglichte Porsche wiederum den Start in der GTE-Pro-Klasse der Langstrecken-WM, ergänzt durch Probefahrten im 919-Hybrid-Prototyop. Zum Saisonende nahm Porsche den Franzosen letztlich unter Vertag.

Neben dem Team 75 Bernhard kündigte bislang lediglich Schütz Motorsport an, mit einem Porsche-Neunelfer der aktuellen Modellgeneration im ADAC GT Masters zu starten. „Am meisten freue ich mich bei dem Aufstieg in das ADAC GT Masters auf den neuen Porsche 911 GT3 R, ein reinrassiges Rennauto“, merkt Rüdiger Bernhard. „Es wird für uns als Team eine neue Herausforderung werden, die wir gerne annehmen.“