Nordschleife: DSK unternimmt Vermittlungsversuch zwischen DMSB und ILN

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Der Deutsche Sportfahrer-Kreis unternimmt einen Vermittlungsversuch | © Ralf Kieven

Angesichts der Boykottdrohung unternimmt der Deutsche Sportfahrer-Kreis den Versuch, zwischen dem DMSB und der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring zu vermitteln. Die beiden Parteien versammeln sich am nächsten Montag an einem Runden Tisch.

Der Deutsche Sportfahrer-Kreis tritt im Konflikt zwischen dem DMSB und der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring als Mediator auf. Initiiert durch die Fahrervereinigung, setzt sich am kommenden Montag eine Delegation des Motorsportbundes mit dem Zusammenschluss um Olaf Manthey und der Fahrer-Arbeitsgruppe Nordschleife an einen Runden Tisch.

Maßgabe sei es, umstrittene Aspekte des Maßnahmenpaketes zu diskutieren, welches das DMSB-Präsidium zur Weihnachtszeit verabschiedet hat, um die Sicherheit auf der Nürburgring-Nordschleife zu erhöhen. „Ich freue mich sehr, dass es zu diesem Gespräch zwischen den Parteien kommt“, äußert sich DSK-Präsident Doktor Karl-Friedrich Ziegahn in einer Mitteilung. „Ich bin überzeugt, dass dieses Treffen Lösungen hervorbringen wird.“

In die Kritik gerieten vordergründig die Ausweitung der Nordschleifen-Zusatzlizenz sowie die Code-60-Regelung. Zum Jahresende formulierte die Fahrer AG Empfehlungen, zum einen das DNP-Verfahren zu entbürokratisieren, zum anderen die Code-60-Vorgehensweise an internationale Richtlinien anzupassen. Der DMSB ignorierte diese Vorschläge jedoch, woraufhin sich das Expertengremium um Dirk Adorf von den Maßnahmen des Motorsportbundes distanzierte.

In Konsequenz dessen gründete Teamchef Olaf Manthey eine Interessengemeinschaft für Langstreckenteams, welche sich auf der Nordschleife des Nürburgrings engagieren. Ebenjene Initiative droht dem DMSB mit einem Boykott, sofern der Motorsportbund nicht willens ist, den Empfehlungen der Fahrer AG Genüge zu tun. Auch der gemeinnützige Verein „Ja zum Nürburgring“ fordert den DMBS zum Kurswechsel auf.