Abu Dhabi: Oman Racing startet von der Poleposition

103

Oman Racing startet den ersten Abschnitt des Zwölf-Stunden-Rennens in Abu Dhabi von der Poleposition. Damit verwies das Aston-Martin-Gespann die Black-Falcon-Konkurrenz auf die Verfolgerränge zwei und drei. Dahinter okkupierte die Ferrari-Armada die Plätze vier bis einschließlich zehn.

Das Oman Racing Team hat sich in die beste Ausgangslage für das Zwölf-Stunden-Rennen von Abu Dhabi manövriert. Schon im ersten Segment der dreigeteilten Qualifikation gelang Aston-Martin-Werksfahrer Darren Turner die schnellste Rundenzeit im Wettstreit um die vorderste Startposition. Nach seiner raschesten Umrundung des Yas Marina Circuit stoppt die Uhr bei 2:09,314 Minuten.

Die Abordnung von Black Falcon bezog geschlossenen die nachfolgenden Ränge. Das Mercedes-Benz-Gespann beginnt somit von den Positionen zwei und drei. Im innerbetrieblichen Vergleich schnitt Yelmer Buurman am besten ab, welcher sich einen Rückstand von dreiundachtzig Tausendstelsekunden gegenüber dem Sitzungsschnellsten einhandelte. Stallgefährte Jereoen Bleekemolen fehlten gar 0,144 Sekunden.

Dahinter positionierte sich die Ferrari-Übermacht, welche die Plätze vier bis einschließlich zehn okkupierte. Vorneweg: Davide Rigon für Kessel Racing, der 0,174 Sekunden zurücklag. Titelverteidiger AF Corse blieb somit nur zweitstärkste Kraft im Lager der Roten, jedoch sicherte Andrea Rizzoli mit 2:11,028 Minuten die Bestzeit in der Pro-Am-Klasse. Indes war Nicki Cadei als Gesamtsechster der schnellste Herrenfahrer – flottester Umlauf binnen 2:11,992 Minuten.

Angesichts der marginalen Zeitunterschiede im Klassement erwartet Oman Racing ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis beim zweigeteilten Wettbewerb am Freitag. „Es wird ein unglaubliches Rennen, da die Abstände sehr gering sind“, meint Turner. „Aber genau das ist es, was man sich für ein Zwölf-Stunden-Rennen wünscht. Wir haben unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen und arbeiten nun an der Rennstrategie für morgen.“

Equipe Verschuur schafft es nicht unter die besten Zehn 

Die Ferrari-Delegation räumt dagegen ein, den eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden zu sein. „Wir sind nicht so schnell, wie wir gedacht hatten, aber wir schafften eine gute Runde“, resümiert Rizzoli. „Wir werden nicht viel langsamer als unsere Konkurrenten im Rennen sein, und ich denke, wir können mit deren Pace mithalten. Wir dürfen nur keine Runde Rückstand nach dem ersten Rennabschnitt haben, dann wird der zweite Teil gut.“ 

Unterdessen kam die Equipe Verschuur mit ihrem für die GT3-Klasse abgerüsteten Renault RS01 nicht über den elften Rang hinaus. Jean Pierre Lequeux verbuchte einen Rückstand von 3,840 Sekunden auf den Klassenprimus. Derweil beförderte Angelo Negro den einzigen Wolf-GB08-Prototyp innerhalb von 2:15,754 Minuten über den arabischen Hafenkurs. In der Cup-Division war wiederum Charles Putman von MRS GT-Racing obenauf. Seine Bestleistung: 2:17,229 Minuten. 

Aufgrund des erfolgreichen Qualifikationsergebnisses strebt MRS GT-Racing einen Podiumsbesuch an. „Mein Teamkollege Charles Espenlaub und ich sind zum ersten Mal hier auf dem Yas Marina Circuit. Nur Xavier Maassen ist hier bereits vor zwei Jahren gefahren“, erläutert Putman. „Für mich persönlich war es die schnellste Runde auf dieser Strecke. Wir sind zwar etwas enttäuscht, dass nicht mehr Autos in unserer Klasse sind, aber wir streben definitiv das Podium an.“