LMP3: AR-2 von Riley Technologies ist kurz vor der Fertigstellung

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Riley Technologies und Ave Motorsports arbeiten mit Hochdruck an der Fertigstellung des LMP3-Chassis, genannt AR-2. Ab der kommenden Saison soll der Prototyp für Kunden zur Verfügung stehen. Aktueller Meilenstein im Projekt war die erste Sitzprobe, die nach Ansicht der Beteiligten erfolgreich verlief.

Bei Riley Technologies laufen derzeit parallel zwei Prototypen-Programme an. Neben dem Gemeinschaftsprojekt mit Multimatic Motorsports einen LMP2 für das gültige Reglement ab 2017 zu fertigen, entwickelt die Sportwagenschmiede derzeit auch einen LMP3 gemeinsam mit Ave Motorsports. Darüber hinaus zeichnet Riley verantwortlich für den Einsatz der Dodge Viper in der GTD-Klasse der IMSA SportsCar Championship.

Das LMP3-Konzept steht nun kurz vor der Fertigstellung. „Wir haben die erste Sitzprobe am Freitag gemacht“, erläutert Tony Ave den aktuellen Projektschritt. „Wir geben Vollgas, sodass wir ab Neujahr auf die Strecke gehen können, aber wir behalten im Hinterkopf, dass das homologierte Fahrzeug beim ersten Versuch passen muss.“

Der AR-2 genannte Rennwagen ist der einzige Wagen aus Nordamerika für die LMP3-Klasse. Ab der kommenden Saison soll er für Kunden zur Verfügung stehen. Damit ist es das vierte von fünf Modellen, das für die kleinste LMP-Kategorie erhältlich ist. Ginetta und Ligier haben bereits in der diesjährigen ELMS-Saison ihr Debüt gegeben, während Adess mit dem Start der Asian Le Mans Series eingestiegen ist. Als fünfter Hersteller wurde Dome aus Japan beauftragt.

„Wir arbeiten aktuell noch am Feintuning, denn je mehr Zeit man sich für die Entwicklung lässt, desto besser wird das Auto, wenn es aufgebaut wird“, erklärt Bill Riley seine Philosophie. Er sei sich sicher, dass es viel Interesse an den LMP3-Fahrzeugen gebe. Allerdings sind die Einsatzmöglichkeiten in Nordamerika bislang beschränkt. Die IMSA hat vorerst auf die Ablösung der Prototype-Challenge verzichtet.