Langstrecken-WM: Nissan arbeitet an Rückkehr im nächsten Jahr

Nissan arbeitet bereits intensiv am Engagement für die nächstjährige Saison der Langstrecken-WM. Der Konstrukteur aus Fernost plant sowohl für die gesamte Saison  als auch für die 24 Stunden von Le Mans den Einsatz zweier LMP1-Prototypen. Der neue Teamchef Michael Carcamo besuchte am vergangenen Wochenende das  WM-Finale in Bahrain.

Nissan arbeitet bereits intensiv am Engagement für die nächstjährige Saison der Langstrecken-WM. Der Konstrukteur aus Fernost plant sowohl für die gesamte Saison  als auch für die 24 Stunden von Le Mans den Einsatz zweier LMP1-Prototypen. Der neue Teamchef Michael Carcamo besuchte am vergangenen Wochenende das  WM-Finale in Bahrain.

In der Saison 2016 der Langstrecken-WM scheint Nissan mit von der Partie zu sein. Der Nippon-Hersteller arbeitet derzeit intensiv an seiner Rückkehr auf die Bühne der LMP1-Riege. Allen voran Michael Carcamo, der in seiner Rolle als neuer Teamchef förmlich aufblüht und frischen Wind in das Sportwagen-Programm bringt. Am vergangenen Wochenende besuchte er das finale Rennen der Weltmeisterschaft in Manama. 

„Das war mein erstes Wochenende in der Langstrecken-WM überhaupt. Wir stecken bereits mitten in den Vorbereitungen für 2016, deshalb wollte ich die Gelegenheit nutzen um die Serie und auch die anderen Teams kennenzulernen“, verriet Nissans LMP1-Chef Sportscar365. Außerdem sieht Carcamo es als „äußerst wichtig an, Kontakte und Beziehungen aufzubauen“.

Konkret plant die Equipe aus Fernost im nächsten Jahr den Einsatz zweier GT-R LM Nismo über die gesamte Saison. Zum Traditionsrennen im Nordwesten Frankreichs schickt Nissan entgegen dem Einsatz in diesem Jahr lediglich ein Zwei-Wagen-Gespann. Die endgültige Fertigstellung des neuen Einsatzgeräts vollzieht der Nippon-Hersteller vermutlich nicht vor dem Frühjahr im nächsten Jahr. Ob der japanische Rennstall weiterhin an seinem umstrittenen Frontantrieb festhält, ist noch nicht ganz bekannt.

Allerdings plant Carcamo weiterhin den Einsatz eines unkonventionellen Systems. „Wir wollen dorthin zurück, wo wir angefangen haben: ein innovatives Fahrzeug, das sich mit den anderen Herstellern messen kann. Innovation stand bei uns schon immer an erster Stelle“, untermauert der LMP1-Programmleiter den eingeschlagenen Weg. Außerdem gebe das „positive Feedback der Fans uns recht, dass wir etwas komplett unterschiedliches ausprobieren“. 

Gegenwärtig arbeiten „die Mechaniker in Japan und Indianapolis rund um die Uhr“. Carcamo ist sich sicher, „dass Nissan für die nächsten Jahre gut aufgestellt ist“. Nach dem blamablen Auftritt in Le Mans und dem Rückzug aus der Weltmeisterschaft unternahm die Mannschaft in Texas weitere vergebliche Versuche, das aktuelle Fahrzeug zu verbessern. Zudem verkündete der bisherige LMP1-Chef Ben Bowlby im September seinen Rücktritt.


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