Porsche hält sich die Titelverteidigung mit Nico Hülkenberg in Le Mans weiterhin offen. Bisher hat die FIA den Termin für den Großen Preis von Baku noch nicht final bestätigt, weshalb die neuerlichen Weltmeister weiterhin auf einen Einsatz Hülkenbergs’ hoffen. Dies bestätigte auch Teamchef Andreas Seidl.
Titelverteidiger Porsche hat das Kapitel Nico Hülkenberg für den Le-Mans-Einsatz im nächsten Jahr noch nicht ad acta gelegt. Die Weissacher-Mannschaft hofft aktuell noch immer auf einen Einsatz des etatmäßigen Formel-1-Piloten. Hintergrund ist, dass die FIA den Termin für den Großen Preis von Baku noch nicht final bestätigt hat.
Demnach verspricht sich auch Teamchef Andreas Seidl weiterhin, dass Nico Hülkenberg den Titel verteidigen kann. „Nico passt sehr gut zur Porsche und umgekehrt. Das Ziel ist natürlich, dass er seinen Le-Mans-Titel mit uns verteidigen kann“, äußerte sich Seidl gegenüber Motorsport.com. Allerdings hat der neuerliche Weltmeister im Falle einer finalen Absage noch weitere Kandidaten in der Hinterhand.
„Natürlich haben wir Alternativen an der Hand. Erst diese Woche hatten wir in Barcelona einen guten Test mit drei Rookies“, stellte der Porsche-Teamchef klar. Am Steuer des 919 Hybrid wechselten sich der ehemalige Formel-1-Schützling Kevin Magnussen, sowie Mitch Evans und Oliver Turvey ab. Auch für Juan Pablo Montoya stand eine Testfahrt an.
Seidl betonte jedoch auch, dass seitens Porsche „keine Eile mit der Entscheidung“ geboten ist und diese vermutlich im Dezember oder Januar fiele. Indes unterstrich auch Nico Hülkenberg am Rande des Grand Prix von Interlagos nochmals sein Interesse an dem Traditionsrennen an der Sarthe. „Es ist eines der größten Rennen der Welt. Und in diesem Jahr haben wir das Ding gerockt. Es hat sehr viel Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung. Jederzeit wieder.“
Unterdessen liebäugelt Evans bereits mit dem möglichen Cockpit beim deutschen Traditionshersteller. „Wir werden sehen ob ich genug Überzeugungsarbeit geleistet habe, aber ich bedanke mich bereits jetzt bei Porsche für diese Möglichkeit“, urteilte Evans nach seinem Testeinsatz gegenüber Motorsport.com. Der LMP1-Rookie ist sich aber auch durchaus bewusst, „dass Porsche noch genug andere Möglichkeiten besitzt“ um einen geeigneten Piloten zu rekrutieren.