Judd und AIM entwickeln in Zusammenarbeit einen LMP1-Kundenmotor. Der Fünfeinhalbliter-V10-Motor soll Rennställen den Eintritt in die Prototypen-Königsklasse ermöglichen. Dabei wurde besonders viel Wert auf Effizienz und eine einfache Handhabung gelegt. Bereits ab der kommenden Saison soll der Saugmotor für interessierte Teams verfügbar sein.
Eine Kooperation von Judd und AIM macht privaten Teams den Eintritt in die Königsklasse des Prototypensports nun etwas leichter. Die beiden Motorenentwickler konstruieren in Zusammenarbeit einen Zehnzylinder-Kundenmotor, der bereits ab der kommenden Saison für interessierte Teams zu haben sein wird. Um den extrem hohen Kosten im Prototypensport etwas entgegen zu wirken, haben beide Unternehmen wert auf Effizienz und eine einfache Handhabung gelegt.
Entgegen den aktuellen Downsizing-Entwicklungen, bei denen beinahe sämtliche Hersteller großvolumige Triebwerke zugunsten von aufgeladenen Motoren mit weniger Hubraum ausmustern, haben sich Judd und AIM dafür entschieden, einen Saugmotor mit fünfeinhalb Litern Hubraum zu bauen. Allerdings wurden auch hier alternative Varianten, wie beispielsweise einem aufgeladenen V6-Triebwerk, in Erwägung gezogen.
Judd und AIM haben alle Aspekte der technischen Regulierungen abgewägt. Abschließend kamen die Kooperationspartner aber zu dem Schluss, dass besonders im Hinblick auf die erlaubte Benzindurchflussmenge bei einem Triebwerk ohne Verwendung von Energierückgewinnung der Zehnzylinder-Saugmotor die beste Kombination aus Leistung, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz sei.
Da die Antriebseinheit nicht über komplexe Hybridsysteme oder Turboaufladungen verfügt, sollen sowohl die Leistung als auch die Effizienz auf höchstem Niveau liegen. Im aktuellen Entwicklungsstand soll der Motor gut 650 PS aus zehn Zylindern leisten, wobei hier das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein soll. Als Basis für den V10-Kundenmotor diente der bereits bekannte Zehnzylinder-Saugmotor von AIM.