Jos Verstappen: „Ich ziehe einen Formel-1-Besuch Le Mans vor“

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Jos Verstappen hat seine Pläne für das nächstjährige Le-Mans-Rennen geändert und seine Teilnahme abgesagt. Eigentlich wollte der Niederländer gemeinsam mit seinen Landsmännern Jan Lammers und Frits van Eerd in einem LMP2-Prototypen antreten. Stattdessen unterstützt der ehemalige Formel-1-Fahrer seinen Junior Max beim Großen Preis von Baku.

Die Terminkollision zwischen dem Formel-1-Gastspiel in Baku und dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans fordert sein nächstes Opfer. Jos Verstappen hat seine jüngsten Pläne für einen erneuten Start beim Traditionsrennen im Nordwesten Frankreichs ad acta gelegt. Der Niederländer plante mit seinen Landsmännern Jan Lammers und Frits van Eerd den Einsatz eines LMP2-Prototypens. Doch die Terminkollision zwingt den Niederländer seinen geplanten Start in Le Mans abzusagen.

„Als ich davon gehört habe, dass Le Mans und Baku an einem Wochenende stattfinden hatte ich gewisse Probleme mit dem Termin, deshalb habe ich den Start abgesagt“, ließ Verstappen Motorsport.com wissen. „Ich ziehe einen Formel-1-Besuch Le Mans vor“, stellte der Niederländer unmissverständlich klar. Der Grund seiner Absage ist sein Schützling Max Verstappen, der in der vermeintlichen Königsklasse einen Boliden von Toro Rosso pilotiert.

„Es ist nicht so, dass ich die ganze Zeit etwas zu tun habe, aber ich glaube Max (Anm. d. Red.: Verstappen) braucht manchmal etwas Hilfe. Außerdem ist mir seine Karriere weitaus wichtiger als meine.“ Zudem begründete Verstappen seinen Entschluss auch damit, er „bevorzuge deutlich die Karriere von Max, weshalb ich diese Entscheidung getroffen habe“.

Derweil hält der Niederländer auch an seiner Meinung fest, sollten die Organisatoren der Formel 1 den Großen Preis von Baku doch noch verlegen. „Dann wäre es zu spät für mich um mit den Vorbereitungen anzufangen“, meinte Verstappen. Gegenüber seinen Kollegen Lammers und van Eerd bedauerte der ehemalige Formel-1-Athlet seinen Entschluss. „Für die beiden tut es mir sehr leid, denn für das Jahr 2017 sind nicht allzu viele Startplätze zu vergeben.“ Sollte eine Teilnahme bei der übernächsten Auflage möglich sein „werde ich definitiv zusagen“, versicherte Jos Verstappen.

Auch Nico Hülkenberg befindet sich derzeit in einer ungünstigen Lage bezüglich der Terminüberschneidung. Gemeinsam mit Porsche gelang dem aktuellen Formel-1-Piloten bei seinem ersten Start an der Sarthe auf Anhieb der Gesamtsieg. Für die Titelverteidigung steht der etatmäßige Force-India-Pilot mit Porsche in Kontakt. Zudem bestehe von beiden Seiten aus „großes Interesse“, um die Teilnahme in der nächsten Saison wahrzunehmen.