Infolge einer Analyse lasten die Sportkommissare Richard Bradley die Schuld für die Kollision beim Sechs-Stunden-Rennen am Fuji an. Daher belegten die Verantwortlichen das KCMG-Gespann mit einer Durchfahrtsstrafe, welche die Oreca-Equipe in Shanghai oder Manama antreten muss.
Die Sportkommissare der Langstrecken-WM haben KCMG eine Strafe für die Kollision beim Sechs-Stunden-Rennen am Fuji auferlegt. Oreca-Fahrer Richard Bradley war in der Schlussphase mit Ligier-Kontrahent Gustavo Yacamán von Oak Racing kollidiert. Nach einer intensiven Analyse des Unfallhergangs gelangten die Regelaufseher zu dem Ergebnis, Bradley verursachte den Zusammenstoß der beiden Prototypen.
Daher ahndeten die Sportkommissare das Vergehen mit einer Durchfahrtsstrafe, welche die KCMG-Mannschaft entweder an diesem Wochenende in Shanghai oder beim Finale in Manama antreten kann. Die Begründung: Anhand der Datenanalyse stellten die Regelhüter fest, Bradley habe mit allen Mitteln versucht, seine Position zu verteidigen, wodurch der Brite sich und seinen Mitstreiter gefährdete.
Die Ergebnisse der Datenauswertung durch die Sportkommissare ergaben:
- Beim Verlassen der vorherigen Kurve erreichte der Ligier JS P2 von Oak Racing eine höhere Geschwindigkeit als der Oreca 05 von KCMG.
- Bradley ließ kein Raum zum Überholen.
- Um eine Kollision zu vermeiden, bremste Yacamán zweimal.
- Im Gegensatz zu den vorherigen zehn Runden schaltete Bradley in den sechsten Gang, wodurch er das Tempo seines Sportwagens drosselte und einen Zusammenstoß provozierte.
- Bradley wählte einen früheren Bremspunkt als in den vorherigen Umläufen. Infolgedessen verlängerte sich der Bremsweg um vierzig Meter.
- Der veränderte Bremspunkt führte die Kollision herbei.
- Dennoch unterstellen die Sportkommissare keinerlei boshafte Absichten.