Misano: Rinaldi Racing gewinnt das Hauptrennen

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Es kommt zum Saisonende noch einmal Bewegung in die Tabellenstände der GT-Sprintserie. Marco Seefried und Norbert Siedler bringen sich mit ihrem Rennsieg in Misano zurück ins Titelrennen. Maximilian Buhk und Vincent Abril machen derweil viel Boden auf Laurens Vanthoor und Robin Frijns gut, die nicht starten konnten.

Das Rennwochenende der Blancpain-Sprintserie hat Marco Seefried und Norbert Siedler zurück ins Titelrennen katapultiert. Mit dem Sieg im Hauptrennen – nachdem das Ferrari-Duo auch das Qualifikationsrennen am Samstagabend für sich entscheiden konnte – können sie beim Saisonfinale in Zandvoort rechnerisch noch Meister werden.

Seefried und Siedler siegten am Sonntag in Misano in beeindruckender Manier. Nachdem Seefried beim Start Patrick Kujala im Grasser-Lamborghini passieren ließ, holte er sich noch vor den Boxenstopps die Spitze zurück. Anschließend verwaltete Siedler seine Position bis ins Ziel. Kujala hingegen musste auch Maximilian Buhk (HTP-Bentley) ziehen lassen. Diese Reihenfolge hielten die Teamkollegen Vincent Abril und Mirko Bortolotti respektive bei.

Um Platz vier entbrannte in der Schlussphase ein erbitterter Kampf zwischen Valdeno Brito, der im Team-Brasil-BMW auf Rang vier fuhr, und Craig Dolby (Always-Evolving-Nissan), der diesen Platz unbedingt haben wollte. Im einsetzenden Nieselregen versuchte sich Dolby in einigen Überfallmanövern, schaffte es jedoch nicht, anschließend die Position zu halten. Somit blieb der Brasilianer vor dem Briten.

Mit diesem Ergebnis haben sich die Abstände in der Gesamtwertung entscheidend verschoben. Nachdem Robin Frijns und Laurens Vanthoor (Team WRT) aufgrund des schweren Unfalls im Samstagsrennen nicht teilnehmen konnten, beträgt ihre Tabellenführung noch acht Punkte auf Buhk und Abril. Außerdem könnten, bei einer glücklichen Fügung, Seefried und Siedler den Titel mit einem „Clean Sweep“, also Siege in beiden Rennen, abstauben.