Hockenheim: Zakspeed holt Fahrertitel, Abt ertrotzt Finalsieg

Luca Ludwig und Sebastian Asch haben den diesjährigen Fahrertitel des ADAC GT Masters errungen. Dem Team Zakspeed genügte ein fünfter Platz beim Finalrennen in Hockenheim, um die Tabellenführung zu behaupten. Den Laufsieg trug wiederum C. Abt Racing davon – dank einer herausragenden Leistung.

Luca Ludwig und Sebastian Asch haben den diesjährigen Fahrertitel des ADAC GT Masters errungen. Dem Team Zakspeed genügte ein fünfter Platz beim Finalrennen in Hockenheim, um die Tabellenführung zu behaupten. Den Laufsieg trug wiederum C. Abt Racing davon – dank einer herausragenden Leistung.

Das Team Zakspeed hat den diesjährigen Fahrertitel des ADAC GT Masters für sich reklamiert. Im allerletzten Saisonrennen auf dem Hockenheimring genügte dem Mercedes-Benz-Doppel Luca Ludwig und Sebastian Asch ein fünfter Platz, um die Tabellenführung schlussendlich zu behaupten. Denn Meisterschaftsrivale Dominik Baumann, dem an diesem Wochenende Bruno Spengler Unterstützung gewährte, erreichte das Ziel nur als Dritter. 

Jedoch benötigten BMW-Titelaspirant Baumann und seine Mannschaft Schubert Motorsport einen Laufsieg, um zumindest mathematische Erfolgschancen zu verbuchen. Die Trophäe ertrotzte stattdessen C. Abt Racing dank einer bravourösen Leistung beim Abschlussrennen im badischen Motodrom. Die Audi-Equipe Nicki Thiim und Jordan Lee Pepper trug bei Mischbedingungen einen souveränen Triumph davon. 

Nach zwei Safety-Car-Phasen während der ersten Halbzeit baute Startfahrer Thiim seinen Vorsprung auf nassem Asphalt kontinuierlich aus, weshalb Stallgefährte Pepper die Führungsrolle bloß zu verwalten brauchte. Eine weitere Prozession hinter dem Sicherheitsfahrzeug egalisierte den Abstand allerdings. Nichtsdestoweniger: Auf abtrocknender Fahrbahn distanzierte sich der südafrikanische Jungspund umgehend.

Schubert Motorsport gewinnt Teamwertung

Den Silberrang erstritt Lambda Performance mit dem Ford GT. Obschon Frank Kechele aus der Poleposition kein Kapital zu schlagen vermochte, verharrte das Erbenheimer Gespann in der Spitzengruppe. Im Endspurt verteidigte Kollege Nicolas Verdonck schließlich unter Aufgebot all seiner Kräfte die Position gegen DTM-Altmeister Spengler, der außerstande war, seinen Vordermann ernstlich zu attackieren. 

Da Lambda Performance bei der Endrunde in Hockenheim einen Gaststart unternahm, beeinflusste dessen Platzierung die Punkteverteilung ohnehin nicht. Zumal Baumann auch im Falle eines Sieges auf einen Misserfolg der Titelkontrahenten hoffen musste. Das Zakspeed-Doppel durfte maximal den siebenten Rang belegen. Ein Trostpflaster für Schubert Motorsport: Die BMW-Abordnung aus Oschersleben hat den Teamtitel gewonnen. 

Position vier erfocht derweil MS Racing mit seiner Audi-Besatzung Daniel Dobitsch und Edward Sandström. Die Markenkollegen von Yaco Racing erzielten wiederum Rang sechs, nachdem Rahel Frey und Philip Geipel tags zuvor erstmals die oberste Stufe des Stockerls erklommen. Dahinter ordneten sich zwei weitere Audi-Delegationen ein: C. Abt Racing mit dem entthronten Meister Kelvin van der Linde und Stefan Wackerbauer sowie MS Racing mit Marc Basseng und Florian Stoll.

Andreas Weishaupt gewinnt Herrenfahrerwertung

Nach einem Ausrutscher im Motodrom betrieb Andreas Wirth für Callaway Competition noch Schadensbegrenzung. Der Corvette-Pilot verlor beim Anbremsen die Kontrolle über seinen Corvette-Brummer und war gezwungen, durchs Kiesbett zu fahren. Zuvor festigte Mitstreiter Daniel Keilwitz die Stellung auf den vorderen Rängen. Die besten Zehn komplettierten die Markenkollegen von RWT Racing – am Steuer Remo Lips und Sven Barth.

Wenngleich Lips damit auch in der Herrenfahrerwertung obenauf war, reichte Andreas Weishaupt von C. Abt Racing der zwölfte und vorletzte Gesamtrang, um in der Punktewertung die Oberhand zu behalten. Seinen Einsatz im Audi-Cockpit sekundierte bei den sechzehn Wertungsläufen der deutschen GT-Meisterschaft sein professioneller Kollege Christer Jöns.

Damit endet die diesjährige ADAC-GT-Masters-Saison bereits am ersten Oktoberwochenende. Einen Terminkalender für das kommende Jahr haben die Veranstalter noch nicht publik gemacht, bestätigten aber Oschersleben, Nürburgring, Lausitzring, Hockenheim, Sachsenring sowie Zeltweg als Austragungsorte. Zudem vollzieht sich ein Generationswechsel – künftig besteht ein Gros des Teilnehmerfeld aus neuen GT3-Modellen.


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