Beim drittletzten Wertungslauf der VLN haben Marc und Dennis Busch den Sieg davongetragen. Die Zwillingsbrüder setzten sich in ihrem privat eingesetzten Audi R8 LMS ultra gegen die Konkurrenz durch und holten den zweiten Gesamtsieg für die Mannschaft überhaupt. Das Podium vervollständigt die AMG-Werksmannschaft mit dem neuen GT3-Silberpfeil und Walkenhorst Motorsport.
Der drittletzte Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft hat einen Überraschungssieger gesehen. Die Zwillinge Marc und Dennis Busch triumphierten zum Erstaunen des Publikums im Viertelfinale und behielten die Oberhand gegenüber der Konkurrenz. Ein problemloseres Rennen als bei der Premiere erlebte auch die AMG-Werksmannschaft rund um den neuen GT3-Sportwagen. Am Ende der vierstündigen Distanz stand trotz einer Zeitstrafe, die den Gesamtsieg verunmöglichte, der zweite Gesamtrang zu Buche.
Das Podium beim Reinoldus-Langstreckenrennen vervollständigten die erneut starken Felipe Fernández Laser, Michela Cerruti und Jesse Krohn im BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Zwei Runden vor Schluss lag das Trio noch auf Gesamtposition zwei, musste sich aber dann innerhalb der finalen Runden dem nach der Zeitstrafe wieder herannahenden AMG-Team geschlagen geben.
Beim Rennstart verlor Seyffarth, von der Poleposition begonnen, die Führung gleich in der ersten Kurve an die Black-Falcon-Mannschaft. Bereits innerhalb der ersten Rennrunde erkämpfte Seyffarth die Führung aber zurück und baute so mit dem Frikadelli-Porsche im Schlepptau konstant seine Führung aus. In der siebenten Rennrunde konnte der Porsche sich sogar am Neuling aus Affalterbach vorbeischieben und führte das Rennen somit an.
Kurz vor dem zweiten Boxenstopp unterlief der Frikadelli-Truppe aber offenbar ein Fehler bei der Berechnung der Spritmenge. Bereits im Streckenabschnitt Brünnchen zeigte der Sechszylinder-Boxermotor des Porsches Aussetzer, ehe der Neunelfer auf dem letzten Tropfen Sprit, in Führung liegend, in der Boxeneinfahrt ausrollte und von den Mechanikern zur Box geschoben werden musste. Der Zeitverlust kostete das Team die Führung, womit Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Patrick Huisman fortan lediglich auf dem sechsten Gesamtrang zu finden waren.
Zeitstrafe kostet Mercedes-AMG die Siegchance
In der letzten Rennstunde führten Jan Seyffarth, Thomas Jäger und Yelmer Buurman das Rennen im Mercedes-AMG GT3 an. Als das Team dann aber eine Zeitstrafe auferlegt bekam, fiel das Trio auf den vierten Gesamtrang zurück. Dank furioser letzter Runden kam der mattgraue AMG aber an zweiter Gesamtposition vor der Walkenhorst-Mannschaft über die Ziellinie.
Auf dem vierten Gesamtrang beendete Haribo Racing die vierstündige Renndistanz. Uwe Alzen, Mike Stursberg und Hans Guido Riegel setzten sich noch gegen die Frikadelli-Mannschaft durch und verwiesen diese auf den fünften Platz. Auf Platz sechs sahen Kenneth Heyer, Lance David Arnold und Tim Scheerbarth die Zielflagge – unmittelbar vor zwei Neunelfern von Manthey-Racing. Teamintern setzte sich die Wochenspiegel-Mannschaft von Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach gegen Christoph Breuer, Michael Christensen und Matteo Cairoli durch.
Philipp Eng und Oliver Gerwin holten den neunten Gesamtrang für Black Falcon mit dem Cup-Neunelfer. Die besten Zehn vervollständigen Steve Jans und Adam Osieka im Cup-Derivat der 911er-Baureihe 991 des Teams GetSpeed.
Die Schlussphase der VLN-Saison wird nun zügig ablaufen. Bereits in zwei Wochen findet das Halbfinale statt, während wiederum zwei Wochen später das Finale in der dann schon deutlich herbstlich gestimmten Eifel stattfindet.