Zandvoort: Schubert Motorsport erbt den Sieg im Sonntagslauf

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Dominik Baumann und Jens Klingmann haben den Sonntagslauf des ADAC GT Masters in Zandvoort gewonnen. Nachdem eigentlich das Lamborghini-Duo Tomáš Enge und Jaap van Lagen die Führung kurz vor Rennende eroberte, erhielt Reiter Engineering eine Zeitstrafe wegen eines Vergehens in der Safety-Car-Phase und fiel somit auf den zwölften Platz zurück.

 Im Sonntagslauf des ADAC GT Masters im niederländischen Zandvoort haben Dominik Baumann und Jens Klingmann den Sieg davongetragen. Die BMW-Mannschaft von Schubert Motorsport führte über lange Strecken das Rennens an und musste sich erst kurz vor Schluss dem Lamborghini von Reiter Engineering geschlagen geben. Aufgrund einer Zeitstrafe gegen Enge und van Lagen erbte das Z4-Duo den Sieg aber wieder zurück und sicherte sich somit die maximale Punkteausbeute vor Albert von Thurn und Taxis und Nick Catsburg im zweiten Reiter-Lamborghini. 

Beim Start gelang es Dominik Baumann noch, die Pole-Position in eine Führung umzumünzen. Über lange Strecken des Rennens führte Baumann auch das Rennen an. Als jedoch kurz vor Schluss die Safety-Car-Phase, die wegen eines gestrandeten Nissans von Molitor-Racing im Kiesbett ausgerufen wurde, aufgelöst wurde, gelang dem späteren Sieger die Übernahme der Führung vom dann fahrenden Klingmann und fuhr dann auch als erster über die Ziellinie. Doch die Freude über den Rennsieg hielt nicht lange.

Der dritte Platz ging somit nachträglich an Nicki Thiim und Jordan Lee Pepper im Audi. Beim Restart am Ende der Safety-Car-Phase hatte Lamborghini-Pilot Enge unerlaubt verzögert und damit nach Auffassung der Rennleitung eine gefährliche Situation herbeigeführt. Die Marshalls entschieden sich, die ursprüngliche Siegermannschaft mit einer Durchfahrtsstrafe zu belegen, die dann in eine dreißigsekündige Zeitstrafe umgewandelt wurde. Somit fielen die Rennsieger zurück auf den zwölften Platz und Nicki Thiim und Jordan Lee Pepper erbten den letzten Podiumsplatz. 

Florian Stoll und Marc Basseng sicherten sich somit den vierten Platz. Klaus Bachler und Martin Ragginger mussten sich mit dem fünften Platz begnügen, behielten aber die Oberhand gegenüber Daniel Dobitsch und Edward Sandström im zweiten MS-Racing-Audi. Stefan Wackerbauer und Vorjahres-Meister Kelvin van der Linde kamen an siebter Stelle ins Ziel, vor Harald Proczyk und Bernd Schneider im HP Racing-Flügeltürer. Die besten zehn vervollständigen Luca Stolz und Tom Dillmann im Bentley von HTP Motorsport vor Rahel Frey und Philipp Geipel im Audi.

Meisterschaftsführende mit bescheidenem Rennergebnis

Die aktuell Meisterschaftsführenden Sebastian Asch und Luca Ludwig im Zakspeed-Mercedes erlebten derweil einen eher bescheidenen Rennverlauf. Nachdem in der Startphase noch ein rundenlanger und kontaktreicher Zweikampf mit Daniel Keilwitz in der Corvette die Zuschauer unterhielt, wurde das Duo gegen Ende immer weiter durchgereicht und blieb letzendlich auf dem zwölften Gesamtrang punktelos. 

Für die Meisterschaft bedeutet das folgendes. Asch und Ludwig behalten noch recht souverän die Führung mit 187 Punkten. Die zweitplatzierten Baumann und Klingmann haben nun den zweiten Gesamtrang von Klaus Bachler übernommen und haben nun vor dem letzten Saisonrennen in Hockenheim nur noch 31 Punkte Rückstand und bewaren damit eine intakte Chance auf die Meisterschaft vor dem Saisonfinale.