Porsche hat in der Qualifikation seine Trainingsleistungen bestätigt: Startreihe eines beim Sechs-Stunden-Rennen von Austin. Im innerbetrieblichen Kräftemessen behaupteten sich Neel Jani und Marc Lieb gegenüber Timo Bernhard und Brendon Hartley. Audi lag weiterhin ungefähr eine Sekunde zurück.
Erwartungsgemäß hat Porsche sich in die ideale Ausgangslage für das sechsstündige Nachtrennen in Austin befördert. Das Weissacher Werksgespann erfocht in der Qualifikation auf dem Circuit of The Americas die erste Startreihe. Auf der Poleposition: Neel Jani und Marc Lieb, denen die Zeitnahme einen Durchschnittsumlauf von 1:46,211 Minuten notierte – nur 0,164 Sekunden flotter als die Markenkollegen Timo Bernhard und Brendon Hartley.
Audi agierte hingegen chancenlos. Loïc Duval und Oliver Jarvis unterlagen mit 1,327 Sekunden Rückstand gegenüber dem Klassenprimus, während die internen Rivalen Benoît Tréluyer und André Lotterer sogar 1,687 Sekunden einbüßten. Und Toyota? Kazuki Nakajima und Weltmeister Sébastien Buemi mussten sich um 2,779 Sekunden geschlagen geben, Alexander Wurz und Mike Conway um 2,965 Sekunden.
Bei den Privatiers blieb Rebellion Racing tonangebend. Mathias Beche und Nick Heidfeld erzielten eine durchschnittliche Rundenzeit von 1:53,950 Minuten. In der LMP2-Division platzierte sich KCMG in Front. Die chinesische Equipe sorgte obendrein zu Anfang für eine dreiminütige Rotunterbrechung, als der Oreca-Prototyp unfreiwillig am Boxenausgang parkte. Richard Bradley und Nicolas Lapierre ließen sich letztlich eine Bestzeit von 1:56,834 Minuten protokollieren.
GTE-Pro: Aston Martin trumpft auf
In der GTE-Pro-Kategorie hat Aston Martin wider Erwarten aufgetrumpft. Nachdem der Traditionshersteller aus dem Vereinigten Königreich sich im Training vorderhand unterordnen musste, beanspruchte das Prodrive-Gespann in der Qualifikation die Ränge eins, drei und vier. Vorneweg: Richie Stanway und Fernando Reese umrundeten den Circuit of The Americas im Mittel innerhalb von 2:05,872 Minuten.
Die Stallgefährten Darren Turner und Jonathan Adam verbuchten wiederum einen Rückstand von exakt vier Zehntelsekunden, während Christoffer Nygaard und Marco Sørensen lagen 0,422 Sekunden zurück. Einzig Porsche und Manthey-Racing leisteten Widerstand gegen die Aston-Martin-Offensive. Richard Lietz und Michael Christensen sicherten den zweiten Platz. Der Abstand zum Klassenprimus: 0,262 Sekunden.
Derweil verschaffte sich Dempsey-Proton Racing die beste Ausgangslage in der GTE-Am-Liga. Porsche-Experte Patrick Long und Patrick Dempsey umkreisten den texanischen Rundkurs durchschnittlich binnen 2:08,085 Minuten. Dahinter sortierte sich Aston Martin ein – mit Francesco Castellacci, Benny Simonsen und Stuart Hall. Der Abstand: 0,179 Sekunden.