VLN: Scuderia Glickenhaus erzielt bestes Saisonresultat

90

Beim Ruhrpokal feierte die Scuderia Cameron Glickenhaus einen Etappenerfolg. Mit Gesamtrang neun und dem SPX-Klassensieg erzielte die amerikanisch-italienische Equipe das bislang beste Ergebnis mit dem SCG003C-Renner. „Eine fantastisches Mannschaftsleistung“, bescheinigt Projektleiter Paolo Garella.

Die Scuderia Cameron Glickenhaus hat ein weiteres Etappenziel auf der Nordschleife des Nürburgrings erreicht. Beim sechsstündigen Ruhrpokal auf dem Eifelaner Traditionskurs gelang dem amerikanisch-italienischen Ensemble das bis dato beste Ergebnis mit dem SCG003C-Prototyp: Platz neun im Gesamtklassement. „Das Fahrzeug und die Mannschaft sind hier wirklich gut zurechtgekommen“, resümiert Teamchef James Glickenhaus.

Damit triumphierte das Quartett Franck Mailleux, Andreas Simonsen, Felipe Fernández Laser und Thomas Mutsch zugleich in der SPX-Kategorie über Konkurrent Lexus. „Es ist immer wieder ein erhebendes Gefühl für mich, das Fahrzeug zu fahren“, berichtet Mailleux nach seinem Erfolg. „Unsere erklärtes Ziel war, uns auf das nächstjährige 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vorzubereiten. Dabei wollten wir sowohl Leistung als auch Mannschaftsgeist trainieren.“

Nach einem Unfall in der Qualifikation ertrotzten die Stallgefährten Jeff Westphal, Ruud Chris und Mutsch, welcher sich eine Doppelbelastung aufbürdete, noch ein Resultat unter den besten Dreißig. „Eine fantastisches Mannschaftsleistung, welche die Qualitäten der gesamten Truppe sowie das Engagement hinter dem Projekt herauskehrt“, attestiert Projektleiter Paolo Garella. „Wir haben durch diese Ausfahrt eine Menge gelernt, was unserer zukünftigen Entwicklung dienlich ist.“

Glickenhaus: „Wir kommen nächstes Mal noch stärker zurück“ 

Auch Glickenhaus selbst zieht im Großen und Ganzen ein positives Fazit. „All unserer Fahrer erledigten ihr Aufgaben hervorragend, um das bislang beste Ergebnis zu erzielen“, würdigt der Regisseur und Investmentbanker die Leistung seines Gespanns. „Und wir kommen nächstes Mal noch stärker zurück. Ich bin stolz auf den Auftritt mit dem SCG003C auf der anspruchsvollsten Strecke der Welt.“ 

Bereits bei den ersten Einsätzen setzte die Scuderia Cameron Glickenhaus Akzente im Wettstreit mit den arrivierten Kontrahenten. Dank Rundenzeiten auf GT3-Level beanspruchte das Gespann Startreihe zwei beim Qualifikationsrennen. Lediglich Ungereimtheiten mit dem Regelwerk verhinderten ein Spitzenresultat. Beim 24-Stunden-Rennen gelang nach einem Brand und technischen Schwierigkeiten zumindest eine Zielankunft. 

Darüber hinaus plant die Scuderia Cameron Glickenhaus weitere Teilnahmen an der VLN-Langstreckenmeisterschaft in diesem Jahr. Demnach verzichtet die Equipe aus den Vereinigten Staaten zwar auf einen Start beim ADAC-Reinoldus-Langstreckenrennen, bestreitet aber das Halbfinale am zweiten Oktoberwochenende – das DMV-250-Meilen-Rennen am Fuße der Nürburg.